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Juwel der Wüste vom 08.11.2019 – 25.11.2019
Sonderzugreise von Kapstadt nach Windhoek
Nach längerem Überlegen entschließen wir uns dieses Abenteuer auf uns zu nehmen.
Eigentlich sollte die Reise Ende Oktober beginnen. Es waren viele Anmeldungen für den Zug
und man empfahl uns den Termin vom 10.11. bis 25.11.2019 zu buchen. Zu diesem Zeitpunkt
sollte die Möglichkeit mehr Tiere an Wasserlöchern zu sehen größer sein. Und so wurde dann
auch dieser Termin gebucht. Da der reguläre Aufenthalt in Kapstadt für einen Besuch des
Tafelbergs und den Besuch des Kaps der guten Hoffnung zu kurz wäre, wird das Vorprogramm
vom 08.11. bis 11.11. 2019 dazu genommen.
Freitag, 08.11.2019
Eigentlich wollten wir um 12:29 Uhr mit dem Zug von Eutin zum Flughafen Frankfurt fahren. Da
aber auch an diesem Tag der Luftverkehr bestreikt wird und unser Flug von 22:10 Uhr mit
Lufthansa auf möglicherweise 20 Uhr mit einer anderen Fluggesellschaft umgebucht wird,
entschließen wir uns früher zu fahren.
Das Taxi holt uns um 9 Uhr ab. Der Zug nach Lübeck fährt 9:29 Uhr. Umsteigen in Lübeck ist
problemlos, aber in Hamburg heißt es in 10 Minuten quer durch den Bahnhof laufen.
Zum Glück haben wir Plätze reserviert, denn der ICE ist voll. Frankfurt Hbf, noch einmal
Umsteigen in den ICE zum Fernbahnhof und auch dieser Zug quillt über. Wir schaffen es in den
Zug zu gelangen. Nach einer Station ist das Ziel erreicht.
Ankunft um 15:22 Uhr. Wir machen uns auf den Weg zum Lufthansaschalter. Der Abflug wurde
nicht verschoben. Nun besteht die Hoffnung die Koffer schon um diese Zeit aufzugeben und es
klappt ohne Probleme. Jetzt muss die Zeit bis 22 Uhr noch überbrückt werden.
Der Flughafen ist menschenleer, richtig gespenstig. Auch die meisten Geschäfte haben zu. Wir
suchen uns einen Platz wo wir die Brote und gekochten Eier essen die wir mitgenommen
haben. Dann wird geschaut wo man etwas zu trinken bekommt. Anschließend machen wir uns
auf den Weg zur Kontrolle. Nun sind alle Hürden genommen und es geht Richtung Gate 20.
In einer offenen Restauration gibt es noch einen Cappuccino. Dann bummeln wir weiter und um
die noch verbleibende Zeit zu überbrücken gönnen wir uns ein Glas Wein für mich bzw. ein Bier
für Uwe. 19:30 Uhr, die Geschäfte die geöffnet haben schließen. Wir machen uns auf den Weg
zum Gate. Während der Wartezeit verfolgen wir das Treiben auf dem Flughafengebiet. Es
regnet. Langsam füllt sich der Warteraum und dann ist Boarding. Unser Flieger A 340-300 Name
Giesen ist voll. Um 22:10 Uhr geht es langsam auf die Rollbahn. Die Durchsage des Piloten: Wir
sind etwas zu spät aber mit Rückenwind sollten wir pünktlich in Kapstadt sein, kann uns nun
nicht mehr erschüttern.
Samstag, 09.11.2019
Um 11 Uhr landen wir, 15 Minuten vor der planmäßigen Zeit in Kapstadt. Es ist sonnig und
warm. Jetzt schnell Geld wechseln, denn die Reiseleiterin erwartet unsere Gruppe. Während der
Fahrt mit dem Bus zum Hotel The Commodore, teilt uns die Reiseleiterin mit, dass für jeden 2 x
½Literflasche im Bus in der Kühlung bereitliegen. Auch hat sie Karten für die Seilbahn am
Tafelberg geholt hat, da dieser wolkenfrei ist, sich das aber jede Minute ändern kann. Wer
möchte kann eine erwerben.
Im Hotel angekommen wird uns die Anmeldung vom Personal abgenommen. Für uns gibt es
einen kleinen Imbiss und ein Begrüßungsgetränk. Nun die Koffer auf‘ s Zimmer bringen,
bisschen frisch machen und um 13:30 Uhr ist sammeln in der Lobby. Mit dem Bus geht es nun
zum Tafelberg, der immer noch wolkenfrei ist. Die Seilbahn, deren Kabinenboden sich ganz
langsam dreht, bringt uns nach oben. Hier weht eine steife Brise und die Meisten frieren. Aber
man hat eine tolle Aussicht und Gelegenheit für super Fotos. Ich bekomme den 1. Klippschliefer
vor die Kamera.
Dann eine gute halbe Stunde anstehen um wieder mit der Gondel nach unten zu fahren. Zurück
im Hotel kurz verschnaufen und für‘s Abendessen fertig machen. Der Bus holt uns um 19:30 ab.
Im African Café gibt es traditionelles Essen, dazu afrikanischer Gesang. Das Essen war super,
ein gelungener Abend. Um 22 Uhr geht es zurück zum Hotel.
Sonntag, 10.11.2019
Die Nacht war kurz. 7 Uhr Frühstück und um 8 Uhr holt der Bus uns ab. Die Küstenstraße führt
nach Hout Bay und weiter geht es nach Simons Town. Hier besuchen wir am Boulder’s Beach
eine Kolonie von Brillenpinguinen (Jackass Pinguine). Anschließend kann wer will (alle wollen)
in Simons Town mit zum Essen gehen. Für uns Fish and Chips, eine gute Entscheidung, sehr
lecker. Nun bringt uns der Bus zum Kap der guten Hoffnung. Die Reiseleiterin hat uns gerade
mitgeteilt wir sollen gut auf Taschen usw. aufpassen, da die anwesenden Affen klauen. Und
schon werden wir Zeuge, wie eine Pavianmutter in ein Auto springt und dieses nach
Brauchbarem untersucht. Erst der Ranger kann den Affen aus dem Auto scheuchen.
Eine halbe Stunde ist dann Zeit für Fotos, bevor es weiter zum Leuchtturm geht. Neben Stauß
und Pavianen sind auch wieder Klippschliefer zu sehen. Vom Parkplatz fahren wir mit der Bahn
nach oben. Auch hier ist die Aussicht genial. Das letzte Stück nach ganz oben gehe ich allein,
da es für Uwe zu schwierig ist. Selbst mir fällt es nicht leicht, denn die Stufen sind gefühlt
doppelt so hoch wie normal. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt.
Um 17:14 Uhr erreichen wir den Botanischen Garten von Kirstenbosch. Leider ist nicht genug
Zeit für eine ausgiebige Besichtigung.
Zurück im Hotel gönnen wir uns eine kurze Pause. Zum Abendessen wollen wir zur Waterfront,
die ca. 5 Min. entfernt ist. Hier, auf der Flaniermeile, ist jetzt richtig was los. Wir beschließen
noch Bargeld zu besorgen, da es die vielleicht letzte Gelegenheit ist. Das Riesenrad lockt mit
einer Fahrt bevor wir mit 4 Mitreisenden zum Essen gehen.
Im Hotel gibt es dann noch einen Absacker und schon ruft das Bett.
Montag, 11.11.2019
8 Uhr frühstücken der Bus erwartet uns um 9 Uhr. Der Ausflug führt ins südafrikanische
Weinland nach Stellenbosch. In dem Ort besichtigen wir historische unter Denkmalschutz
stehende Häuser. Wie immer müsste man auch hier viel mehr Zeit haben. Ein kurzer Besuch
dann noch im Museumsgeschäft von 1904, das noch wie damals aussieht und geführt wird.
Nun geht es weiter zum Weingut Neethlingshof wo eine Weinprobe auf uns wartet. Während der
Führung durch die Produktionsgebäude, wo alles erklärt wird, werden ausgewählt gute Weine
verkostet. Nachdem wir 6 Weißweine und genau so viele Rotweine gekostet haben steht jedem
frei hier zu essen, was jeder in Anspruch nimmt. Und natürlich wird auch zum hervorragenden
Essen ein Glas Wein getrunken. Wir erstehen noch 2 Flaschen Weißwein bevor es um 14:30 Uhr
zurück zum Hotel geht.
Am Nachmittag werden die anderen Gäste der Zugreise erwartet. Hier treffen wir auch Elisabeth
und Folker wieder, die wir schon von der Kreuzfahrt kennen. Um 16 Uhr ist eine Stadtrundfahrt
und ein Rundgang geplant.
Gegen 17:45 sind wir zurück und haben Zeit bis 18:30 Uhr. Dann geht es mit Rolf, unserem
Reiseleiter, zur offiziellen Begrüßung an einen besonderen Ort.
Der Weg führt an die Waterfront ins Aquarium. Dort gibt es Begrüßungssekt und Fingerfood.
Nach geraumer Zeit ruft man uns in den hinteren Bereich. Hier sind die Tische eingedeckt und
man hat den Blick auf ein großes
Wasserbecken in dem große Haie, Rochen usw. schwimmen. Jetzt erfolgt die offizielle
Begrüßungsrede und die Vorstellung der Reiseleiter, anschließend das 3 Gänge Menü.
Vorspeise
Camembert- Feigen-Frühlingsrolle auf frischem Gemüse & knuspriger Rote Bete
mit Erdbeer-Balsamico-Reduktion
Hauptspeise
Fisch mit Kartoffelpüree & Zitronendillsauce auslegen. Saisonales Gemüse
oder
Beef Wellington serviert mit reichhaltiger Rindsglasur. Saisonales Gemüse
Nachtisch
Lindt Schokoladentarte mit Beerenmousse und Baiser
Dann erscheinen Taucher im großen Aquariumbecken und breiten ein großes Transparent aus,
auf der steht „Thank you for traveling with us“. Trotz offenem Ende gehen wir rechtzeitig zum
Hotel zurück.
Die Koffer müssen noch gepackt werden.
Dienstag, 12.11.2019
7:30 Uhr geht es zum Frühstück. Die Koffer müssen um 8:15 Uhr in der Halle sein. Um 8:30 Uhr
dann mit dem Bus auf die letzte Tour durch Kapstadt. Ziel ist der Signalhügel, wo noch einmal
Zeit für Fotos ist. Weiter geht’s mit noch einem kurzen Stopp durch die Stadt zum Bahnhof. Hier
gibt es in der Lounge Kaffee, Tee, Champagner und Obstspieße, Süßes und viele Kleinigkeiten
mehr.
Dann folgt die Begrüßung der 59 Gäste und 4 Reiseleiter durch den Zugeigner Rohan Vos. Alles
Wissenswerte für die Zugreise wird uns von ihm mitgeteilt, auch dass der Zug Verspätung hat,
die Uhr in Südafrika tickt etwas anders, wir werden aber immer unser Ziel erreichen. Später wird
jeder aufgerufen und von Herrn Vos verabschiedet, der eine gute Reise wünscht. Von unserer
Wagonhostess werden wir zu unserem Abteil mit Namen Marabu gebracht. Es befindet sich im
1. Wagon hinter dem Staff Car und Generatorenwagen am Anfang des Zuges. Als dann die
Koffer gebracht, werden heißt es auspacken und schauen wie man alles untergebracht
bekommt.
Im Abteil stehen 1 Flasche Champagner, 1 Rotwein und 2 Flaschen Wasser für uns. Ebenso eine
kleine Kulturtasche mit Seife, Duschgel und allem was benötigt werden könnte. Nun setzt sich
unser Zug in Bewegung.
Kurz vor 13 Uhr geht jemand vom Personal mit einem Glockenspiel durch den Zug und ruft so
zum Mittagessen. Der Speisewagen befindet sich in der Mitte des Zuges, für uns ein Weg durch
4 Wagons. Das 3 Gänge Menü ist super
Spargel-Ravioli mit Zuckerschoten, Kräuterbutter und Parmesanspänen.
Traditionelles südafrikanisches Bobotie ( Hackbraten) mit gelbem Reis und Sambal.
Traditionelle südafrikanische Melktert (Puddingkuchen)
Anschließend machen wir uns auf zum Ende des Zuges. Nach 5 Wagen haben wir den Lounge-
Wagen erreicht, an dem sich der Barwagen mit Aussichtsplattform anschließt. Über
Lautsprecher hält der Chefreiseleiter Christoph Schneider einen Vortrag, der außer im
Speisewagen überall zu hören ist.
Nachdem die Tunnel der Hexriver-Berge durchfahren sind, sehen wir die Bergwelt der Großen
Karoo. Auf der fast ständig einspurigen Strecke muss unser Zug laufend anhalten. Die
Landschaft ist faszinierend und auch jetzt gibt es einiges an Tieren zu sehen wie Störche,
Sichler und Flamingos in großer Stückzahl. Um 16 Uhr heißt es Tea Time. Im Barwagen wird
Kaffee und Kuchen angeboten. Hier ist es herrlich Klimatisiert. Auf der Aussichtsplattform ist
es im Gegensatz gut temperiert, doch Dank des Schattens lässt es sich aushalten.
Um 17 Uhr geht’s zu unserem Abteil (13 Wagen liegen vor uns) um uns für‘s Abendessen um 19
Uhr frisch zu machen.
Unser Menü ist wieder super
Geräuchertes Hecht-Törtchen mit frischen Salatblättern
Straußenbraten mit Dukkah serviert mit gebratenem Gemüse-Couscous,
Kürbis-Püree und Portwein-Reduktion
Malva-Pudding mit Crème Anglaise
Mittlerweile zeigt die Uhr 21:30 und Matjiesfontein ist noch nicht erreicht. Erst bei Dunkelheit
um 23 Uhr wird in dem Ort gehalten. Leider können wir uns den Ort um diese Zeit nicht
anschauen.
Mittwoch, 13.11.2019
Eine ruhige aber schaukelige Nacht endet um 8 Uhr durch unseren fröhlichen Wecker Christoph
über Bordfunk. Um 9 geht es zum Frühstücken. Nun sind die ersten Springböcke und
afrikanischen Steinböcke zu sehen. Mittlerweile befinden wir uns in der Karoo-Wüste. Um 11
Uhr gibt es einen Vortrag über Bordlautsprecher von Rolf (Reiseleiter).
Zum Mittagessen wird um 13 Uhr geläutet. Unser Menü:
Lauch-Ricotta-Törtchen mit Schwarzwälder Schinken und Honig-Senf-Vinaigrette
Gegrilltes Lachsfilet mit gedünstetem Spargel,Erbsen und Zitronen-Dill-Sahnesoße
auf gebratenem braunem Reis & Linsen
Crème-Dessert mit Beeren und gerösteten Pistazien
Nach dem köstlichen Essen geht’s nach hinten zum Aussichtswagen. Da wir mit gemäßigtem
Tempo unterwegs sind gibt es laufend etwas Neues zu sehen und das in alle Richtungen, da
keine Scheiben die Sicht behindern. Blesböcke, Springböcke und dann die ersten
Oryxantilopen.
Um 16:30 Uhr zur eigentlichen Tea Time gibt es heute im Louge- und Barwagen eine Biltong
(getrocknetes Fleisch von Kudu und Springbock) und Amarula Probe. Diese wird von Reini
(Reiseleiter) und Barbara (Reiseleiterin) begleitet, die alle Fragen beantworten. Zwischenzeitlich
ist der Zug von E – auf Diesellok umgerüstet worden. 19:30 Uhr ist Abendessen während der
Zug mal wieder steht.
Gebratene Jakobsmuscheln und Spargelstangen auf Erbsenpüree mit Zitronen-Butter-
Sahnesoße
Lammkeule mit sautierten Kartoffeln, Brokkoli & glasierten Karotten
Joghurt-& Vanille-Pannacotta mit Rosenblüten-Gelee
Auf dem Nebengleis steht der Rovos, welcher von Windhoek nach Kapstadt fährt. Es gibt noch
einmal eine neue Lok, die andere hatte einen Defekt. Nun geht’s weiter nach Upington.
Donnerstag, 14.11.2019
Wecken 6:15 Uhr, Zeit für’s Frühstück ist bis 7:45 Uhr. Um 8 Uhr stehen unsere 3 Busse, welche
alle Ausflüge der gesamten Reise fahren, bereit. Es geht zum Augrabies Nationalpark. Dieser
erstreckt sich entlang des Oranje Flusses und ist bekannt für die 56 m hohen Wasserfälle. Die
Fahrt dauert etwa 1 ½ Std. Man erklärt uns dass der Fluss nicht viel Wasser führt. Es ist extrem
heiß und jeder Schritt anstrengend. Trotzdem genießen wir die Zeit am Wasserfall und die
Umgebung.
Um 12 Uhr geht es auf unbefestigter Straße ( Schotterpiste) zurück zum Zug. Im Bahnhof von
Upington wartet das Zugpersonal mit einem Glas Sekt. Um 14 Uhr gibt es zum Mittagessen
Gepökelten Lachs mit Kapern an einer Vollkorn-Senf-Meerrettich-Sahnesoße
Springbocklende auf Spinatblättern, Mais und einem Polenta-Kuchen mit Pflaumenjus
Champagner-Sorbet-Duo
Gut gestärkt von dem tollen Essen machen wir uns auf den Weg zur Bar. Langsam und
gemächlich , mal etwas schneller, dann wieder ein Stop, warum auch immer, schaukelt uns der
Zug weiter. Der heutige Vortrag von Reini wird vom Bordfunk boykottiert. 16:45 Uhr, es gibt
Kaffee und Kuchen. Ca. 18:30 Uhr haben wir die Grenze erreicht. Station Nakop, wir reisen aus
Südafrika aus. Das Zugpersonal kümmert sich um die Formalitäten. Es wird gebeten keine
Fotos zu machen. Ca. 20:30 Uhr dann die Einreise, Station Ariamsvlei, nach Namibia.
Abendessen um 19 Uhr
Tomaten-Mozzarella-Salat mit Basilikum und Balsamico-Reduction
Enten-Confit auf Süßkartoffelecken, geschmortem Rotkohl und
grünen Bohnen mit einer Orangen-Reduktion
Amarula-Parfait mit Mango-Püree und gerösteten Mandelsplittern
Als wir später in unser Abteil kommen liegen für uns Geschenke auf dem Bett.
Je ein Waschlappen mit Monogramm aufgerollt, gebunden mit einem Schlüsselanhänger und
eine Metallgetränkeflasche für die Ausflüge. So geht ein toller Tag zu Ende.
Freitag, 15.11.2019
Der Pride of Africa erreicht Holoog. Wieder heißt es früh aufstehen und frühstücken. Um 8 Uhr
warten die 3 Busse für den Ausflug zum Fish River Canyon. Von der Karoo führt die
unbefestigte Straße in die Kalahari. Auch heute ist es sehr heiß. Neben Oryxantilopen und
Springböcken sehen wir auch eine Gruppe Strauße. Gegen
8:40 Uhr wird eine Pause gemacht um sich die Beine zu vertreten. Wir sind erstaunt dass es
hier einen Campingplatz gibt. Um ca. 9 Uhr ist das Ziel erreicht. Wer will kann nun am Rand des
Canyon lang laufen. Bis zum weitesten Aussichtspunkt in Höhe von um die 1000 m und der
Hitze ist es eine richtige Anstrengung, die sich auf jeden Fall lohnt. Zurück zum Zug geht es um
12:30 Uhr. Nächste Station ist Seeheim.
Das Mittagessen um 13 Uhr im Zugrestaurant besteht aus
Melonen-Parmaschinken-Salat mit Bocconcini und Rucola
Kingklip auf Tabouleh (Bulgur-Salat) mit Hummus und Korianderjoghurt
Orangen Charlotte mit Zitrus-Crème-Anglaise
Ca. 14:40 Uhr Ankunft in Seeheim. Unterwegs sind neben Oryx und Springbock auch ein
Schakal und Hartmann oder auch Bergzebras zu sehen. 16:15 Uhr Abfahrt der Busse zum
Köcherbaumwald. Die Landschaft ist beeindruckend, der Boden braun mit mehr oder weniger
kleinen Büschen, selten ein Baum.
Das Gebiet des Köcherbaumwaldes besteht aus Lavagestein und ist durch die Erosion zu
aufgestapelten Würfeln geformt. Zwischen diesen Steinhaufen stehen die Köcherbäume. Von
unseren Reiseleiter erfahren wir viel Wissenswertes. Bevor es dann zurück geht, gibt es einem
Sundowner (Champagner, Orangensaft etc.), Sandwiches, Muffins, Obst und Knabbersachen.
Das Zugpersonal packt dann Tische, Gläser usw. wieder ein und dann geht es auf den
Rückweg. Zurück in Seeheim sind wir um 19 Uhr. 19:30 Uhr wird zum Abendessen gerufen. Also
muss die Dusche verschoben werden. Das kalte Wasser ist so aufgeheizt, als würde es kochen.
Bis jetzt hatten wir nur Sonnenschein und die Temperatur liegt locker bei 40° C.
Heute auf der Speisekarte:
Straußen-Carpaccio
Marokkanisch gewürzte Lammkoteletts auf cremiger Polenta mit Chimichurri Dressing
Zitronen-Meringue, saisonale Beeren und geröstete Mandelblättchen
Samstag, 16.11.2019
Ankunft des Zuges in Aus um 1:00 Uhr. Die Nacht ist für uns um 6 Uhr vorbei. Frühstück gibt es
von 6:15 – 7:45 Uhr. Um 8 Uhr starten die Busse Richtung Lüderitz. Jetzt geht es in die Namib
und der erste Stop ist an einem künstlichen Wasserloch. Hierher sollen die Wildpferde
Namibias zum trinken kommen. Aber erst einmal sind nur Oryxantilopen zu sehen. Barbara
erzählt uns, dass die Pferde langsam angetrottet kommen und erst 50 -30 m vor der
Wasserstelle in Trab verfallen. Wir wollen schon weiter als 3 Pferde ganz langsam auf das
Wasserloch zukommen. Und dann, genau wie Barbara gesagt hat, werden sie immer schneller.
Während die Pferde trinken nähern sich auch die Oryx um zu trinken.
Und dann geht es weiter zur Geisterstadt Kolmanskuppe. Ankunft 10:20 Uhr. Alles ist zum
Großteil eingesandet. Jeder unserer Busse bekommt einen Führer der alles in der Stadt zu
sehende zeigt und erklärt. Es ist sehr interessant zu sehen wie zur Blütezeit der Stadt gelebt
wurde. Ca. 12 Uhr geht die Fahrt weiter. An der Landzunge, dem Diaz Point nahe Lüderitz ist
noch ein kurzer Halt. Wer will kann den Felsen, auf dem das Diaz Kreuz steht erklimmen (ganz
schön anstrengend). Auch sind etliche dösende Robben auf den Felsen zu sehen. Dann noch
ein kurzes Stück und Lüderitz ist erreicht. Hier ist im Hotel Nest für unsere Gruppe Essen
bestellt. Wer will kann hier vom Buffet essen.
Um 15 Uhr ist Treffen an der Waterfront, dicht beim Hotel. Von hier laufen wir mit Rolf
(Reiseleiter für unseren Buss) durch die Stadt zur Felsenkirche. Nur die Hauptstraße ist
befestigt, alle anderen aus festem Sand sind sehr gepflegt. Rolf erzählt uns viel
Wissenswertes über die Geschichte und die Menschen. Die Häuser und angedeuteten
Vorgärten sind top in Ordnung. Häufig sieht man Schriftzüge in Deutsch. Die Felsenkirche, die
ihren Namen von dem Diamantberg auf dem sie steht hat, ist extra für uns aufgeschlossen
worden. So kann sie besichtigt werden und man kann auch hier Fotos machen, wie überall.
Die 3 Busse stehen schon bereit für die Rückfahrt nach Aus. Unterwegs sehen wir noch einmal
die Wildpferde. Es sind Fohlen dabei und wenn man das Land betrachtet, fragt man sich von
was sie sich ernähren. Alles ist kahl, nur hier und da ein winziger trockener Grasbüschel. Noch
ein paar Fotos bevor es weiter geht. In Aus angekommen werden wir wieder vom Personal mit
leckeren Getränken erwartet.
19 Uhr ist Abendessen
Kartoffelrösti mit geräuchertem Lachs und Meerrettich-Crème Fraiche
Rindfleisch Wellington Art mit Rahmspinat und glasierten Karotten
Apfel-Streuselkuchen mit Vanillesoße
Nach dem Essen gibt es ein Freigetränk im Barwagen. Noch etwas den Tag Revue passieren
lassen und dann ins Abteil die Tasche packen, die wir bekommen haben.
Morgen geht es für zwei Tage zur Lodge.
Sonntag, 17.11.2019
7 Uhr aufstehen und für’s Frühstück fertig machen. Um 9 Uhr erreicht der Zug Mariental.
Unsere Taschen werden vom Personal geholt und zum Bus gebracht. Anschließend machen
auch wir uns auf den Weg durch den halben Zug zu unserem Bus. 9:30 Uhr dann Abfahrt nach
Sossusvlei. Das gesamte Zugpersonal steht am Zug und verabschiedet winkend die
Passagiere. Der Zug fährt weiter nach Swakopmund und die Busse machen sich auf den Weg
zur Namib Desert Lodge. Es dauert nicht lange und die Straße wird wieder zur Schotterpiste,
was hier ganz normal ist.
Unterwegs sehen wir Wildpferde, Oryxantilopen, Springböcke und immer wieder mal ein
riesiges Nest von Siedelwebervögeln. Um 12 Uhr dann ein Halt und wir können uns so ein Nest
aus der Nähe anschauen. Jedes kleine Loch ist der Eingang zu einer Bruthöhle. Dann geht es
weiter. Um 12:30 Uhr ist die Hammerstein Lodge erreicht und alle haben die Möglichkeit für ein
kleines Mittagessen. Den Rundgang mit Besichtigung der Tiergehege sparen wir uns, wir
möchten sie in freier Wildbahn sehen.
Dann geht es weiter ca. 2 1/2 Stunden durch eine faszinierende, öde Landschaft Richtung
Lodge. Um 15:46 Uhr ist die Gondwana Lodge erreicht. Jetzt heißt es einchecken und im
Zimmer den Staub abduschen. Bis 19 Uhr haben wir Zeit uns etwas umzuschauen. Dann treffen
wir eine Bekannte von Uwe, die ebenfalls mit Familie und Freunden hier übernachten. Gleich
werden Fotos gemacht und nach Deutschland zu gemeinsamen Bekannten gesendet. Und dann
startet für uns das Abendessen. Hier erfahren wir auch die Abfahrtzeit, 5:30 Uhr, für die
morgige Tour zum Sossusvlei. Also heißt es früh schlafen gehen
Montag, 18.11.2019
4 Uhr aufstehen, ab 5 Uhr gibt es Frühstück und 5:30 Uhr ist Abfahrt der 3 Busse. Die Straße ist
eine Katastrophe. Bei der Einfahrt in den Sesriem Namib Naukluft Park müssen die Reiseleiter
noch den Eintritt zahlen bevor es weiter geht. 2 mal wird für Fotos und Informationen gestoppt.
Wieder haben wir das Glück Oryxantilopen und Springböcke zu sehen.
Als der Parkplatz zum Vlei erreicht ist, wird in offene Wagen oder wie wir in einen vom Trecker
gezogenen offenen Hänger umgestiegen. Die schaukelige Fahrt hat um 8:15 Uhr das Ziel
erreicht. Bis 10 Uhr ist Zeit um alles zu erkunden. Es gibt Gelegenheit die Dünen zu erklimmen,
die von uns aber nicht ergriffen wird. Auch in dieser trockenen sandigen Umgebung steht ein
Oryx. Nachdem wir unseren Rundgang beendet haben finden wir mehr oder weniger Schatten
unter einem Baum. Um 10 Uhr bringt uns der Trecker wieder zum Parkplatz zurück. Uwe ist
schon vor uns angekommen. Er durfte auf Anweisung von Rolf, unserem Reiseleiter, mit einem
Jeep zurück fahren.
Im Bus sind die Plätze eingenommen, als ein Schakal über den Parkplatz läuft. Schnell raus aus
dem Bus und versuchen ein Foto zu schießen. Nachdem das Foto gemacht ist und alle wieder
im Bus Platz genommen haben, geht es zurück zur Lodge. Unterwegs muss der Bus noch
getankt werden und wir haben die Möglichkeit im Shop einzukaufen (ein Minteis tut gut). Dann
geht‘s weiter. Während der Fahrt muss dann noch eine kleine Panne behoben werden, was
schnell erledigt ist. Ca. 13 Uhr ist die Lodge erreicht und es ist Freizeit bis 16:45 Uhr.
Nun bringen offene Jeeps uns zu verschiedenen Punkten in der Umgebung. Hier können wir
das Farbenspiel durch die Sonnenstrahlen bewundern. Gegen 18:30 Uhr bauen die Fahrer dann
einen Tisch mit Fingerfood und verschiedenen Getränken auf damit wir den Sonnenuntergang
richtig genießen können und es ist toll. Gegen 19:45 Uhr sind wir zurück zum Abendessen in
der Lodge. Nun heißt es noch die Getränkerechnung bezahlen und unsere Sachen packen.
Morgen muss alles um 7:45 Uhr am Bus sein, da 8 Uhr die Fahrt nach Solitair ansteht.