Dienstag, 19.11.2019Ab 6 Uhr gibt es Frühstück. Da alles gepackt ist können wir uns Zeit lassen und gehen um 7 Uhr frühstücken. Das Gepäck nehmen wir mit und geben es am Bus ab. 8 Uhr Abfahrt zum Flughafen nach Solitair. Die Maschinen die uns nach Swakopmund bringen sind noch nicht da. Die Mitreisenden, die nicht fliegen, machen sich mit dem Bus auf den Weg. Dieser führt 6 Stunden über die unbefestigten Straßen, mit einem Stopp in Walvis Bay.Die fliegende Gruppe wird auf 5 Maschienen verteilt. Unser Flug, mit einem kleinen Sportflugzeug (5 Passagiere plus Pilot) führt über die Dünen der Namib. Da Uwe und ich hinten im Flugzeug sitzen, haben wir sehr gute Sicht auf die geniale Landschaft. Dann ist die Küste erreicht. Hier fallen die Dünen steil ab und der Strand ist voller Robben. Es sind Hunderte welche dort liegen. Weiter die Küste entlang sind im seichten Wasser Mengen von Flamingos zu sehen. Unser Flug über Walvis Bay nach Swakopmund dauert ca. 11/2 Stunden. Gegen 11:30 Uhr landen wir außerhalb der Stadt. Mit einem Kleinbus geht es zum Büro der Fluggesellschaft. Nun muss noch die Rechnung bezahlt werden und dann mit dem Shuttle weiter in die Stadt. Mit Elisabeth und Folker suchen wir das Café Anton auf. Man spricht deutsch und wir bestellen einen Kaffee und Chicken Cordon Bleu (eine riesen Portion) was jetzt ganz gut tut aber nicht zu schaffen ist. Nun ein Spaziergang zum Strand und durch die Straßen der Stadt. Um 15 Uhr fahren wir mit dem 1. Bus zurück zum Zug.
Swakopmund
Hier werden wir wie gewohnt erwartet. Es gibt zur Begrüßung einen Cherry und dann erst mal auspacken. Um 18:30 Uhr folgt ein Sundowner im Brewer & Butcher Strandhotel. Zum Abendessen um 19:30 Uhr sind alle zurück im Zug. Blumenkohlcremesuppe mit Trüffelöl und knusprigen CroutonsEntenbrust mit Kartoffel-Gratin, saisonalem Gemüse und PortweinjusWeißwein-pochierte Birnen mit Kardamom und SafranAnschließend geht’s ins Bett. Die Abfahrt des Zuges ist für 4 Uhr geplant.
Mittwoch,20.11.2019Um 6 Uhr steht unser Zug immer noch in Swakopmund. Die neue Lok die kam war nicht zu gebrauchen, sie sprang nicht mehr an. Nun heißt es warten bis sie ausgetauscht wird. Dann endlich die Abfahrt nach Ebony Siding. Ca. 9:30 Uhr steigen wir auf die Busse um, welche uns zur Spitzkoppe, dem Matterhorn Namibias bringen. Mittlerweile befinden wir uns auf ca. 1800 Meter über dem Meeresspiegel. Zuerst werden die Felszeichnungen der San-Buschleute besucht. Beim Small Bushman Paradise zeigt man uns die alten Malereien. Hier lernen wir auch etwas über ihre Sprache die sich aus verschiedenen Klicklauten zusammensetzt. Weiter geht‘s zur Spitzkoppe. Hier werden die Felsen bestiegen soweit es möglich ist. Es ist extrem heiß da die Uhrzeit schon weit fortgeschritten ist und die Sonne fast senkrecht über uns steht. Nachdem die Fotos im Kasten sind geht es weiter mit einem Stopp beim Steinhandel. Hier gibt’s unter anderem afrikanischen Schmuck zu kaufen. Für die Rückfahrt organisiert Rolf unser Reiseleiter die Zusammenkunft der 3 Busse und des Zuges. Die Verspätung durch die nicht brauchbare Lok muss aufgeholt werden. Wieder im Zug wird das Mittagessen serviert. Geräuchertes Kudu-Carpaccio mit gerösteten Pinienkernen, geriebenem Parmesan und Balsamico-VinaigretteGefüllte Hühnerbrust mit sonnengetrockneten Tomaten & Feta, auf geröstetem Gemüse-Couscous,beträufelt mit Harissa-DressingAnanas-Pudding mit Vanille-Creme & SchlagsahneGut gestärkt geht es in den Barwagen. Hier führen wir amgenehme Gespräche und bekommen wieder viele Informationen von Raini (Reiseleiter). Nebenbei gibt es Kaffee, Tee und Gebäck. Ca. 17:30 Uhr ist Opako erreicht. Hier wartet auf uns ein typisch afrikanisches Braai, mitten im Nirgendwo. Es werden schon Tische und Stühle platziert, die Tische gedeckt wie in einem Restaurant. Ca. 19:15 Uhr ist es dann soweit. Es gibt Fleisch vom Kudu, Springbock, Bratwurst, Kartoffelsalat, Gemüse, Polenta mit leicht scharfer Soße. Kuchen, Dessert usw. Alles sehr lecker. Mit Einbruch der Dunkelheit erklärt Reiseleiterin Barbara den Sternenhimmel. Alles Licht wird ausgeschaltet auch im Zug. So sind die Sterne besonders gut zu sehen. Gegen 21:30 Uhr ist alles abgebaut und die Reise geht weiter Richtung Otjiwarongo.
Donnerstag, 21.11.2019Heute findet das Frühstück von 4:30 – 5:20 Uhr im Zugrestaurant statt. Die gepackten Taschen werden aus den Abteilen geholt und um 5:30 Uhr ist Abfahrt der Busse zum Etosha-Nationalpark. Hier angekommen heißt es umsteigen auf offene Safarijeeps. Nun heißt es die Augen aufhalten und Tiere erspähen. Es ist 8 Uhr und Giraffen, Gnus und Zebras bekommen wir als Erstes zu sehen. Dann sehen wir einen ausgewachsenen Löwen, der sich aber nicht stören lässt, nur kurz zu uns rüber schaut und dann weiter schläft. Während der Weiterfahrt sind Giraffen, Zebras, Gnus und ein Gepard (der gerade einen gerissenen Springbock verspeist hat) mit noch blutiger Schnauze zu sehen. Eine Elefantenherde mit Jungtieren, Kudu, Springbock, einen Schakal und verschiedene andere Antilopenarten sind am Wasserloch. Auf der Weiterfahrt sind immer wieder verschiedene Tiere zu erspähen, auch eine Fleckenhyäne. Doch es ist schwierig sie in der Wildnis zu entdecken. Das Mittagessen in Halali besteht aus einem Lunchpaket. Um 13:30 Uhr geht es mit dem Bus weiter auf Pirschfahrt. 3 der 9 großen Elefantenbullen erscheinen auf der Bildfläche. Der Bus hält damit Fotos gemacht werden können. Während der Weiterfahrt sehen wir Impala- und Kuhantilopen, auch Sekretär und Riesentrappe zeigen sich. Und dann ein Nashorn, ein junger Breitmaulbulle. Es ist überwältigend diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.Um 17 Uhr erreichen wir die Mokuti Lodge wo wir übernachten. Nachdem die Taschen auf die Zimmer gebracht sind, wird die Lodge erkundet. Selbst hier laufen Antilopen, Warzenschwein und Zebramangusten zwischen den Gebäuden herum. Das Abendessen ist für 19:30 Uhr vorgesehen, ein typisch afrikanisches Büfett.
Freitag, 22.11.2019Um 5 Uhr heißt es aufstehen. Noch frühstücken und auschecken. 6:30 Uhr bis 10 Uhr geht es im offenen Safarifahrzeug auf Pirschfahrt. Wir sehen Damara dik-diks, Steinböckchen und Giraffen. Dann an einem der Wasserlöcher eine Herde Zebras und einen Marabu. Springböcke säumen die Schotterstraße und dann erspähen wir 2 Warzenschweine. Immer wieder erheben sich meterhohe Termitenbauten aus der trockenen ebenen Landschaft.Auf der Weiterfahrt tauchen zwischen kahlen Büschen und Bäumen 2 Kudus auf. Impalas laufen auf und seitlich der Straße. Und plötzlich taucht, kaum zu sehen, zwischen den Büschen ein Spitzmaulnashorn auf. Nach etlichen gemachten Fotos geht es weiter zum nächsten Wasserloch. Auch hier sind Kudus und Impalas zu sehen. Auf der Rückfahrt zur Lodge passieren wir die Stelle wo wir die Zebraherde gesehen hatten. Der Marabu verharrt noch an gleicher Stelle. Mittlerweile haben sich noch Gnus, Springböcke, Oryx- Antilopen und Giraffen hier angefunden. Während der Weiterfahrt ist noch einer der großen Elefantenbullen zu sehen. Und dann, man kann doch gar nicht so viel Glück haben, auf freier Ebene noch ein Spitzmaulnashorn. Es kommt in Richtung unseres Safarifahrzeugs, überquert die Straße und verschwindet dort hinter spärlichen Büschen. Auf der restlichen Wegstrecke sind dann noch Springböcke und Giraffen zu entdecken.
Um 9:45 Uhr ist die Lodge erreicht. Bis zur Abfahrt um 11 Uhr ist noch Zeit für einen Cappuccino für mich und ein Bier für Uwe. Dann machen sich die 3 Busse auf die Rückfahrt nach Otjiwarongo zum Zug. Um 14 Uhr sollten wir den Zug erreichen, mit einer ¾ Stunde Verspätung kommen wir an und es geht gleich in den Speisewagen zum Mittagessen.Gekühlte Gurken- und MelonensuppeKnuspriger Entensalat mit gerösteten Cashewnüssen und Hoisin DressingBanoffee Törtchen mit Bananen-Karamell-CrémeNun erst einmal auspacken und etwas erholen. 16:30 Uhr werden Kaffee, Tee und Gebäck im Barwagen gereicht. Um 17 Uhr treffen wir uns mit Elisabeth und Folker und köpfen mit ihnen unsere Flasche Sekt in ihrem Abteil. 19 Uhr wird zum Abendessen gerufen. Nun wird die ganze Crew des Zugs wird noch einmal vorgestellt. Dann serviert manZitronenrisotto mit gegrillten Artischocken und ParmesanspänenGarnelen in Kokoscréme mit BasmatireisDunkler Schokoladen-Fondant mit Vanilleeis und BeerenkompottGut gestärkt treffen sich alle im mit Luftballons geschmückten Barwagen zur Abschiedsparty mit freien Cocktails. Es ist die letzte Nacht im Zug.
Samstag, 23.11.2019Der African Explorer ist auf dem Weg nach Windhoek. Von 7 – 10 Uhr gibt es Frühstück im Zugrestaurant. Zwischen 8 und 10 Uhr können dann noch die Rechnungen beglichen werden. Für uns heißt es nicht so früh aufstehen und nach dem gemütlichen Frühstück die Koffer packen. Der Zug steht in Kranzberg und wartet mal wieder auf eine neue Lok. Das hat 1 Stunde Verspätung zur Folge. Wir verbringen die Zeit im Barwagen. Mittags gibt es heute Mini Sandwitches, Obst und Rohkost mit Dip.Gegen 13 Uhr erreichen wir Windhoek. Nun kann noch ein Foto von der Zugmannschaft vor dem Bahnhofsgebäude gemacht werden, bevor wir uns verabschieden müssen. Das Gepäck wird gesondert zum Hotel gebracht. Jetzt geht es mit dem Bus auf Stadtrundfahrt. Außerdem wird eine kleine Fabrik besucht die von Frauen betrieben wird. Hier werden Nähereien und Batiken hergestellt. Gegen 15 Uhr ist das Avani Windhoek Hotel erreicht, für die letzte Nacht in Afrika. Unser Zimmer liegt im 8. Stock. Bevor man den Aufzug betritt muss erst die Etage gedrückt werden zu der man will, man lernt immer noch dazu. Oben angekommen machen wir uns es erst mal einen Kaffee. Nun ist Freizeit bis 19:30 Uhr, dann treffen sich alle zum Abschiedsdrink auf der Dachterrasse. Ein super Ausblick auf Windhoek und den Sonnenuntergang. Anschließend geht es gemeinsam ins Restaurant La Marmite mit einheimischer Küche zum Abschiedsessen. Dieses liegt etwa ca. 5 Minuten weiter auf der anderen Straßenseite. 21:30 Uhr sind wir zurück im Hotel.
Sonntag, 24.11.2019 Aufstehen um 8 Uhr, fertig machen für’ s Frühstück. Anschließend ein letztes Mal den Koffer packen und um 11 Uhr das Zimmer räumen. Nun dauert es noch eine Stunde bevor uns der Bus abholt und zum Flughafen bringt. Es ist extrem heiß. 15:05 Uhr geht unser Flug nach Johannesburg. Dauer 1:50 Stunden. Der Anschlussflug nach Frankfurt startet mit 1 ½ Stunden Verspätung. Ein ruhiger Flug, dafür ist das Essen im Flieger aber mies. Frankfurt ist um 5:10 Uhr erreicht. Jetzt durch die Passkontrolle und die Koffer holen. Dann noch die Zugfahrkarten holen und auf die Abfahrt warten. Der ICE zum Hauptbahnhof ist voll, aber hier müssen wir zum Glück umsteigen.Wir müssen den Bahnsteig wechseln. Der ICE nach Lüneburg hat 30 Minuten Verspätung und ist sehr voll. Es ist gut dass wir Platzkarten haben. In Lüneburg beträgt die Wartezeit 30 Minuten bevor es weiter geht. Während der letzten Etappe nach Eutin fallen uns fast die Augen zu. 14:29 Uhr fährt der Zug im Bahnhof Eutin ein. Zum Glück steht ein Taxi vor dem Gebäude und bringt uns nach Hause. Jetzt erst mal einen Kaffee, der die Lebensgeister wieder weckt und dann heißt es Koffer auspacken.Eine sehr schöne Reise mit sehr vielen Informationen der Reiseleiter und tollen Eindrücken liegt hinter uns. Obwohl es sehr heiß und anstrengend war, bereuen wir nichts. Die Erlebnisse im Zug, die Freundlichkeit des Personals und die Safaris waren toll. Einfach eine sehr eindrucksvolle Reise.