Mittwoch 27.06.2018 Holbrook - FlagstaffUm nicht gleich in die volle Hitze zu kommen, stehen wir um 6 Uhr auf und verlassen Holbrook um 6.45 Uhr. Leider sind Interstate und Route 66 wieder dieselbe Straße und wieder führt sie durch die Prärie. Ab und zu sieht man ein paar verstreute Rinder grasen. Selbst auf der Straße sind wir so gut wie allein, sonst nur weites Land. Wir passieren Joseph Stadt und Winslow. Jede Möglichkeit die Interstate zu verlassen wird versucht um die historische Route 66 zu fahren. Als das Navi eine Möglichkeit anzeigt folgen wir sofort und stehen dann plötzlich am Ende der Straße. Wir müssen zurück auf die Interstate. Als die Abfahrt zum Meteor Crater angezeigt wird, beschließen wir uns den Ort anzuschauen. Bis dahin sind es zwar etliche Meilen, aber es ist noch früh.
Langsam steigt die Temperatur und es wird heiß. Gegen 9 Uhr erreichen wir das Meteor Crater Discovery Center und erwerben die Eintrittskarten. Die Infohalle und das Museum hat sehr viel Wissenswertes zu bieten. Hier ist es auch angenehm kühl. Dann geht es nach draußen, wo wir einen Eindruck bekommen was so ein Meteor anrichten kann. Nach ca. 1 Stunde machen wir uns wieder auf den Weg zurück zur Interstate. Es liegen etwa 35 Meilen bis Flagstaff vor uns. Die Straße führt durch den National Forrest, eine komplett andere Umgebung. Um 10:30 Uhr erreichen wir Flagstaff und mieten ein Zimmer im Americas Best Velue. Da wir das Zimmer nicht gleich beziehen können, schauen wir uns die Stadt an. Beim Harley Dealer machen wir halt und Uwe kauft sich Handschuhe. Die Inhaber sind Deutsche. Sie geben uns die Möglichkeit die Harley von den Rückständen des Sandsturms zu befreien. Bei einem netten Gespräch wird noch eine Tasse Kaffee getrunken bevor es weiter geht. Außerhalb des Ortes stoppen wir beim Campground. Hier erstehen wir etwas zu trinken und ein Eis, welches wir auf der Bank vor dem Geschäft genießen. Außerdem stehen tolle Schnitzereien hier. Leider ist unser Platz begrenzt und so können wir nichts davon mitnehmen.Und dann geht es durch die schöne Altstadt zurück. Im Hotel gibt es neben dem Office eine Sitzmöglichkeit im Schatten. Hier essen wir noch die Pfirsiche vom Vortag und wir haben die Möglichkeit kostenlos WLAN zu nutzen. Um 13:30 Uhr können wir ins Zimmer. Jetzt noch ein wenig entspannen, duschen und anschließend zum Chinesen zum Essen. Gegen 17:30 Uhr sind wir zurück und lassen den Tag ausklingen. Unserem Tourenplan sind wir noch 1 Tag voraus. Heutige Fahrzeit 3 Std 20Min für 115 Meilen (185 km)
Donnerstag 28.06.2018 Flagstaff - KayentaWir haben bis 7 Uhr geschlafen, dann Frühstück und um 8:30 Uhr los. Unserem Gefühl nach ist es nicht ganz so heiß ist wie in Texas und New Mexico. Es weht ein heftiger aber angenehm frischer Wind, der das Fahren nicht so einfach macht. Wie immer überholt uns jedes Fahrzeug. Unser heutiges Ziel ist Kayenta. Die Straße führt nach Norden durch eine beeindruckende Landschaft. Sie ist neu asphaltiert, hat einige schöne Kurven und man kann kilometerweit sehen. Vor 8 Jahren sind wir einen großen Teil der Strecke gefahren, aber nichts ist irgendwie vertraut, alles hat sich verändert. Der Ort Cameron ist nicht wiederzuerkennen, sehr viel neu gebaut. Ebenso ist es in Tuba City, wo eine halbe Stunde Pause gemacht wird. Auch auf dem weiteren Weg viel Neues, alles ist anders.Erst als wir näher nach Kayenta kommen, wird uns die Gegend vertrauter. Um 12:10 Uhr erreichen wir unseren Zielort. 2010 haben wir im Best Western gewohnt. Das Hotel gibt es noch. Es heißt jetzt Wetherill Inn und wird von Indianern geführt. Wir haben Glück und bekommen ein Zimmer, können es aber erst später beziehen. Deshalb fahren wir noch zum Monument Valley. Obwohl sich in 8 Jahren viel verändert hat, sind die Felsformationen vertraut.Um 15:05 Uhr sind wir zurück und beziehen unser Zimmer. Auspacken, einen Kaffee trinken und dann bei Burger King etwas essen. Im Markt nebenan wird dann noch eine Galone Wasser für den nächsten Tag geholt. Und als Abschluss geht es in den Pool eine Runde schwimmen. Gefahren wurden heute 215 Meilen (346 km) in 4 Std 50 Min
Freitag 29.06.2018 Kayenta – Williams6:45 Uhr heißt es aufstehen und nach dem Frühstück machen wir uns um 8 Uhr auf den Weg. Heute scheint die Sonne in Kayenta und es weht ein kräftiger, kühler Wind. 2010 hat es hier die erste und einzige Regenstunde während unserer Tour gegeben. Nachdem die Maschine voll getankt ist, fahren wir den Weg zurück und dann weiter Richtung Grand Canyon. Bis Cameron auf der 160 und 89 und anschließend wechseln wir auf die 64 den Desert View Drive. Auch heute merken wir die Veränderungen. Entlang des Canyon ist die Straße ausgebaut worden. Riesige Parkplätze an den Aussichtspunkten und überall Massen an Touristen. Das Schöne und Urige rund um den Canyon ist verloren gegangen, für uns jedenfalls. Trotzdem halten wir an um einige Fotos zu machen.
Weiter am Canyon entlang wechselt die neue Fahrbahn in eine Baustelle. Nur Schotterpiste. Uwe „kotzt“ weil es sich ganz bescheiden fahren lässt. Irgendwann ist es geschafft und wir haben wieder normalen Straßenbelag. An ein paar Stellen frischen wir noch Erinnerungen auf, bevor wir umdrehen und weiter durch Tusayan nach Williams fahren. Es wird wieder grün im Nationalpark und es gibt mehr Schatten durch die hier wachsenden Bäume. Ca. 14 Uhr kommen wir nach Williams. Im Red Roof Plus wird ein Zimmer gemietet und die Uhr um 1 Stunde zurück gestellt. Bei einem Kaffee werden die neu gekommenen Nachrichten gelesen und auch welche geschrieben. Jetzt noch einmal mit dem Bike den Ort erkunden. Anschließend zu Fuß ein Restaurant finden. In Goldie‘s Diner werden wir fündig. Es ist gut aber nicht zu schaffen. Gesättigt machen wir uns auf den Rückweg und beschließen noch für eine Runde in den Pool zu hüpfen. Um 18:40 Uhr wird dieses Vorhaben aufgegeben, das Wasser ist eiskalt. Lieber unter die warme Dusche und dann ins Bett sehen was der Wetterbericht sagt. 5 Std 15 Min wurden heute für 215,3 Meilen (346,5 km) gebraucht und noch einmal 10 Min für 15,5 km im Ort.
Samstag 30.06.2018 Williams - Needles Um 7 Uhr stehen wir auf, 8 Uhr geht es los, mal wieder ohne Kaffee oder Frühstück. Blauer Himmel, Sonne satt und ein frischer Wind. Zum 1. Mal fahren wir wieder im T Shirt, keine lange Ärmel. Wieder fällt uns auf, dass die Straßen alle neu gemacht sind. Route 66 und Highway 40 sind dieselbe Straße. Die ehemals kleinen Orte haben sich sehr vergrößert. Kurz hinter Ash Fork, welches wir um 8:30 Uhr erreichen, biegen wir auf die Historic Route 66 ab, die hier den Highway verlässt. Wir fahren wieder einmal nur durch Landschaft. Kein Haus weit und breit. Ab und zu ist mal ein Briefkasten zu sehen. Und dann taucht doch auch mal ein kleines Holzhaus auf einer Weide auf. Auf der 66 sind wir allein, weit und breit kein Fahrzeug zu sehen. Neben der Straße verlaufen die Bahnschienen auf denen ein endloser Güterzug mit 4 Loks neben uns fährt. Wir grüßen die Lokführer und sie grüßen mit Hilfe ihres Horns zurück.
Um kurz nach 9 Uhr ist Seligman erreicht. Die Straße ist neu gemacht und wohl doppelt so breit wie vor 8 Jahren. Nachdem wir den Ort durchfahren haben, wird ein Parkplatz für die Harley gesucht. Vor Angels Barber Shop finden wir ihn und besuchen den legendären Barbier Angel. Wir können uns ein wenig mit ihm unterhalten und Uwe überreicht ihm noch Aufkleber und Abzeichen vom Köcheverein, über die Angel sich sehr freut. Dann bittet er uns noch um einen Eintrag in sein Gästebuch. Anschließend geht es zu Fuß durch den Ort. Die Geschäfte sind noch wie damals. Leider stehen viele der schönen alten Autos nicht mehr auf der Straße. Man hat sie an anderer Stelle platziert.
Um 10 Uhr fahren wir weiter. Die nächsten Orte sind Peach Springs und Truxton. Als wir Truxton verlassen sehen wir die Tankstelle Crux – N – 66 wo wir 2010 mit Micha eine Pause gemacht haben. Wir beschließen anzuhalten und holen hier bei Cola-Mix und Apfelstrudel unser Frühstück nach. Auf der Weiterfahrt passieren wir Crozier, Valentine, Hackberry, Antares und Kingman. Es hat sich vieles verändert. Alles ist größer und moderner geworden und hat so den alten Charme weitgehend verloren.Weiter geht es Richtung Oatman. Wir kommen in die Mohave Wüste. Nur trockene Büsche und Kakteen, keine Wolke am Himmel dafür Sonne satt. Trucks und Autos die uns begegnen kann man locker an einer Hand abzählen. Lange bevor wir nach Oatman kommen sehen wir die ersten wilden Esel. 2 stehen auf der Straße und wir halten an. Sie lassen sich streicheln und folgen uns dann zum Bike. Es dauert eine ganze Weile bis sie uns weiter fahren lassen.
Nun genießen wir die Kurven, Einsamkeit und den Blick über die grandiose Landschaft.Ca. 12:50 Uhr geht es über den Sitgreaves Pass ( Höhe 3550 Fuß ). Um 13:10 Uhr tauchen die ersten Gebäude in der Ferne auf. Wir haben Oatman erreicht. Jetzt um die Mittagszeit sind schon etliche Touristen hier. Die Harley wird geparkt und wir gehen in den „historischen“ Saloon um etwas zu essen. Meine Riesenportion gebackener Champignons ist nicht zu schaffen und die Portion Stinky Cheese Fries von Uwe ist ebenfalls sehr reichlich. Jetzt noch eine Dollarnote mit unseren Namen versehen. Diese bekommt dann einen Platz an der Wand neben all den anderen. Nun schnell wieder auf die Maschine und weiter bevor um 14:15 Uhr die Show der Outlaws anfängt und wir nicht los können. Langsam geht es durch den Ort, in dem überall etliche wilde Esel laufen.
Wir verlassen Oatman und fahren auf der 153 (Oatman Road). Die kurvige Straße führt weiter durch die Mohave Wüste und es wird zunehmend heißer. Kurz hinter Mesquite Creek biegen wir ab auf die 95 und erreichen um 15:30 Uhr Needles. Im Motel 6 bekommen wir ein Zimmer. Leider haben wir hier kein Internet, aber es gibt einen Pool. Nachdem wir unseren Getränkevorrat mit einer Galone Wasser aufgefüllt haben geht es zum Pool. Dann noch im TV sehen wie das Wetter wird.In 5 Std Fahrzeit haben wir 219 Meilen (352,4 km) zurückgelegt.
Sonntag, 01.07.2018 Needles - Bastow 6:30 Uhr klingelt der Wecker. Um 7:30 Uhr wird getankt und dann wird das erste Stück des Weges auf dem Freeway zurückgelegt. Unser Ziel ist heute Bastow und wir kommen nach Kalifornien. Die erste Möglichkeit um auf den National Trails Highway zu kommen wird genutzt. Als wir vor dem Schild stehen Road closed heißt es zurück auf den Freeway. Auch die zweite Möglichkeit ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Die letzte Abfahrt nach Amboy wird riskiert und wir haben Glück. Wir fahren wieder die Route 66, den National Trails Highway. Es ist schon ganz schön warm als wir durch die öde Einsamkeit fahren. Uwe hat ein ungutes Gefühl. Er glaubt dass etwas mit den Reifen nicht stimmt. Zu sehen ist nichts. Und dann, nach einigen Meilen, merken wir dass der Hinterreifen langsam die Luft verliert. Aber wir müssen weiter. Die Sonne brennt, kein Mensch zu sehen und an Telefonverbindung ist nicht zu denken. Nach etlichen Meilen kommt Roy’s Cafe in der Ferne in Sicht. Jetzt noch ca.1 Meile. Ich steige ab und lass Uwe fahren. Das letzte Stück kann ich laufen. Ich bin noch nicht weit gekommen als ein Auto anhält. Die Fahrerin nimmt mich mit und so erreiche ich kurz nach Uwe Roy‘s Cafe. Es ist 10 Uhr. Der Pächter der Örtlichkeit hilft Uwe den Reifen zu kontrollieren. Wir haben uns einen Nagel reingefahren. Im Shop bekommen wir die Gelegenheit zu telefonieren. Eagle Rider ist nur mittels Callcenter zu erreichen. Und das stellt sich als sehr schwierig heraus. Die Angestellte im Shop ist uns behilflich und es heißt dann man will zurückrufen. Nach gefühlter Ewigkeit der zweite Versuch. Diesmal hilft der Chef. Nun heißt es wir bekommen eine Ersatzmaschine oder wir werden abgeholt. Es soll etwa 3 Std dauern da sie aus Las Vegas kommen. Zum Glück sind Shop und Tankstelle mit einem Dach verbunden und wir können bei guten 40° C im Schatten sitzen. Der Pächter verabschiedet sich, wünscht uns noch eine gute Zeit und fährt mit seiner Harley los. Mittlerweile ist es 12 Uhr. Zum Glück können wir uns wenigstens gekühlte Wasserflaschen kaufen, unser Wasser im Topcase fängt langsam an zu kochen. Und so sitzen wir auf der Bank im Schatten und zählen die Züge, welche die vorbeiführende Bahntrasse befahren. Die Stunden verrinnen. Es ist ca. 16 Uhr als unser Helfer wiederkommt. Ganz erstaunt, dass wir noch da sind und sich nichts getan hat ruft er noch einmal an und macht Druck. Angeblich hätte man uns nicht gefunden, aber man will uns abholen, fraglich nur wann, aber heute noch. Schöner Sonntag.
Dann ruft Eagle Rider an. Ca.18 Uhr soll wohl jemand kommen. Um 18 Uhr heißt es in 1 Std wird eine neue Maschine gebracht. Wir warten. Endlich um 18:45 Uhr ist die neue Maschine da. Der Tausch geht Problemlos. Da es die gleiche Maschine ist, ist auch das Umpacken kein Problem. Wir bedanken und verabschieden uns bei Manuel, dem Chef und machen uns auf den Weg. Mittlerweile ist es 19:10 Uhr und nach Bastow sind es noch 148 km. Wir passieren Bagdad und wechseln bei Ludlow auf den Highway, es wird ca. 19 – 20 Uhr dunkel. Bastow erreichen wir um 20:35 Uhr. Im Route 66 Motel fragen wir nach einem Zimmer. Hier haben wir 2013 schon übernachtet. Auf Nachfrage erfahren wir, dass Rosita’s Restaurant leider schon schließt. Aber man gibt uns den Tipp für ein anderes Mexicanisches Restaurant welches noch auf hat. Schnell auspacken und dann machen wir uns auf den Weg. Das Essen ist sehr gut, sehr viel und nicht zu schaffen. Man packt uns den Rest ein, es wäre zu schade ihn zu vernichten und wir sollen ihn mitnehmen. Um 22:30 Uhr sind wir zurück. Jetzt noch schnell die Nachrichten checken und dann nur noch ins Bett.Die heutige Zeit für die Strecke: 1 ½ Std für 83 Meilen, dann 2 Std 18 Min für 86,1 Meilen. (272,14 km) Und 8 Stunden warten in über 40° C.
Montag, 02.07.2018 Bastow – San BernadinoUm 7 Uhr ist die Nacht vorbei. Nachdem wir unsere Reste als Frühstück genossen haben, wird gepackt. 8:30 Uhr schnell den Wasservorrat auffüllen bevor wir Bastow verlassen. Der Ort ist bestimmt auf das 5fache von vor 5 Jahren gewachsen. Das erste Stück 66 ist angenehm zu fahren. Hinter uns fährt ein Sheriff und als er uns überholt winkt er uns zu. Wir fahren auf dem National Trails Hwy und passieren Lenwood, Hodge, Oro Grande und Mojave Heights. Alles sehr kleine Ortschaften. Da die Wüste mehr oder weniger hinter uns liegt, wird auch der Wind angenehm kühl. Victorville ist dann wieder mal ein größeres Städtchen. Auf unserem Weg liegt das Flaschenmuseum dem wir einen Besuch abstatten. Wir laufen zwischen den Flaschenbäumen durch und machen einige Fotos.
Anschließend geht es weiter, leider auf dem Highway. Gegen 11 Uhr ist San Bernadino erreicht. Im Wigwam Motel bekommen wir einen Wigwam für eine Nacht. Nachdem wir ausgeladen haben, schnell über die Straße zum Einkaufen. Dann lockt der Pool, den wir für uns allein haben und einfach mal abschalten. Um 17 Uhr auf’s Zimmer duschen und dann den mitgebrachten Salat genießen. Es war ein toller Tag an dem 81 Meilen = 130,4 km in reiner Fahrzeit von 2Std 9 Min bewältigt wurden.
Dienstag, 03.07.2018 San Bernadino – Oceanside Der Tag beginnt für uns um 7:30 Uhr. Langsam fertig machen und packen. Um 9 Uhr verlassen wir die sehr saubere, gepflegte Anlage in Richtung Oceanside. Auch heute führt uns der Weg teilweise über den Highway, ansonsten befahren wir Straßen mit schönen und gepflegten Häusern. Es ist bewölkt, richtig grau als wir losfahren. Aber dann kommt immer mehr die Sonne raus. Je dichter wir dem Meer kommen, je frischer wird der Wind. Als um 11:30 Uhr Oceanside erreicht ist liegen Orte wie Riverside, Perris, Menifee, Murrieta und Temecula hinter uns. Wir haben das Gefühl der Ort ist seid 2010 enorm gewachsen. Im Days Inn fragen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit für 2 Nächte. Hier haben wir 2010 schon übernachtet und das Glück ist mit uns. Am 4. Juli ist Nationalfeiertag und es ist fast alles ausgebucht. Unsere Daten sind auch noch in ihrem Computer gespeichert. Die Zimmer sind noch nicht fertig, weil wir zu früh sind. Es geht zum Strand Erinnerungen auffrischen. Auch hier hat sich viel verändert. Zurück um 13:30 Uhr kann das Zimmer bezogen werden. Nach einem Kaffee wird geschaut wohin wir zum Essen gehen. Es wird Denny’s, hier gibt es einen Salat mit gebratenem Rindfleisch, sehr lecker. Dann noch Wasser für den nächsten Tag holen. Zurück im Hotel sehen wir die Laundry. Schnell die Wäsche holen und die Möglichkeit auf saubere, frische Wäsche nutzen. In 3 Std. 32 Min Fahrzeit sind heute 91 Meilen = 146,5 km zurückgelegt worden.
Mittwoch, 04.07.2018 Oceanside Um 8:15 Uhr wird der Tag begrüßt. Es ist der 4. Juli und Feiertag. Ganz gemütlich frühstücken, dann noch ein wenig draußen sitzen bevor wir uns um 11 Uhr aufmachen und zum Strand gehen. Hier tobt schon der Bär. Jede Menge Strandmuscheln, Zelte und Fahnen sind zu sehen. Die Life Christian Church baut schon das Buffet auf. Der Grill ist mit Tunfisch, Hamburger, Würstchen usw. bestückt. Wir setzen uns auf eine Mauer und genießen den Blick auf das Treiben am Strand. Dann kommt eine Frau zu uns und gibt uns je eine kleine Flasche kaltes Wasser und wir kommen ins Gespräch. Sie ist mit ihrer Familie hier um den Independence Day zu feiern. Etwas später schauen wir uns an, was so alles aufgebaut wird. Wir kommen mit dem Pastor der Life Church ins Gespräch und werden von ihm zum Essen eingeladen und er schaut auch ob wir wirklich kommen. Das Essen ist sehr lecker. Als wir wieder auf der Mauer sitzen, kommt er nochmal zu uns und wir kommen wieder ins Gespräch. Dann gesellt sich auch seine Frau dazu. Später spricht uns noch jemand an der mit der Kirche zu tun hat. Alle sehr freundlich. 2 Motorradsheriffs fahren auf der Straße vorbei und Uwe fragt ob wir ein Foto machen dürfen. Kein Problem, er darf sich zwischen sie stellen und schon ist das Bild im Kasten.Später kommt die Familie, von der wir das Wasser bekommen haben, zu uns. Es gibt viel zu erzählen auf beiden Seiten. Gegen ca. 13:45 Uhr verabschieden wir uns bis zum Feuerwerk am Abend. Zurück auf dem Zimmer wird Uwe‘s Sandale geflickt, der Riemen gerissen ist. Um 19:30 Uhr geht‘s wieder zum Strand. Die Familie ist noch da. Bis das Feuerwerk startet wird sich unterhalten und dann auch die Email Adressen ausgetauscht. 21 Uhr startet dann das Spektakel für ½ Stunde. Anschließend verabschieden wir uns und gehen zurück auf‘s Zimmer.
Donnerstag, 05.07.2018 Oceanside - San DiegoNachdem wir gemütlich gefrühstückt haben wird gepackt und um 9:30 Uhr geht es los. Es ist nicht so heiß wie vor 8 Jahren und herrlich die Küstenstraße zu fahren. Der Seenebel hat die Landschaft noch voll im Griff, aber die Sonne bahnt sich schon den Weg. So viel hat sich verändert. Die einzelnen Orte wie Carlsbad, Encinitas, Cardiff, Solana Beach, Del Mar, La Jolla und Sun Set Cliffs sind derart gewachsen, dass sie ineinander übergehen. Als wir San Diego erreichen bemühen wir uns erst um eine Bleibe. Im Baymont in Downtown bekommen wir ein Zimmer. Nach auspacken und kurzer Kaffeepause geht‘s zum Hafen. Bei den Sunset Cliffs ist der erste Halt. Es ist sehr warm, aber der Wind ist angenehm kühl. Wir fahren weiter und suchen in Hafennähe einen Parkplatz. Hier ist sehr viel gebaut worden und es sind viele Touristen unterwegs. Wir schlendern am Hafen entlang. Hier liegt ein Schiff der Sea Shepherd und Uwe erfährt dass sie hier Geisternetze suchen und bergen. Wir laufen weiter. Alles ist seit damals größer und breiter geworden und überall wird was möglich ist verkauft. Mit Pausen geht es auf den Rückweg. Angekommen beim Bike soll das Hotel ins Tom Tom eingegeben werden. Und dann der Schock, das Navi findet das Hotel nicht und wir wissen nicht in welcher Straße es liegt. Nach einigem kreuz- und querfahren wollen wir sehen ob wir irgendwo was essen können. Aber Parkplätze sind rar. Und dann sehen wir das Hotel und das wird sofort angefahren. Gegenüber befindet sich ein kleines Restaurant. Der Beschluss dort etwas zu essen ist schnell gefasst. Nebenan werden anschließend noch Wasser und ein Eis geholt. 61,6 Meilen = 99,1 km sind wir heute in 3 Std 40 Min gefahren.
Freitag, 06.07.2018 San Diego – JulianAufstehen um 7:30 Uhr. Zum Frühstück gibt es nur einen Kaffee. Um 9:30 Uhr ist alles gepackt und wir machen uns auf den Weg nach Julian. Das Tom Tom führt uns durch die Stadt, nicht über den Highway. Bis auf die laufenden Stopps an den Kreuzungen ist es angenehmer zu fahren, aber irgendwann lässt sich die Interstate für ein paar Meilen nicht mehr vermeiden. Auf unserem Weg liegen El Cajon, Flinn Springs und Aipine. Nahe Descanso verpassen wir die Abzweigung nach Julian. Ein Feuer in der Nähe hat uns abgelenkt. Dann zeigt das Navi einen 2. Weg dem wir folgen. Es geht durch den Cleveland National Forrest. Eine ganz schmale Straße, aber befestigt, kein Schotter. Wir sind ganz allein, kein Auto, kein Mensch weit und breit. Dafür wird die zu fahrende Strecke laut Navi immer länger und schlechter. Mittlerweile zeigt uns das Navi noch 29 Meilen bis Julian. Die Straße hat sich in einen Schotterweg verändert. Links und rechts trockenes, langgewachsenes Gras und ausgedörrte Sträucher. Wenn wir mit der Maschine zu dicht da dran kommen, könnte der heiße Auspuff das Gras entzünden. Dann erreichen wir eine Stelle wo sich die „Straße“ gabelt. Beide Richtungen könnten wir fahren nur die Meilen nehmen zu und nicht ab. Nach kurzer Pause und Beratung wird gewendet und es geht zurück. Uns ist ganz schön mulmig so allein und ohne Handyempfang durch dieses trockene Gebiet zu fahren. Wir sind froh als wieder befestigte Fahrbahn unter den Reifen ist. In der Ferne sind die dicken Rauchwolken des Feuers zu sehen. Mehrere Feuerwehren kommen uns entgegen und wir sind erleichtert als wir Julian erreichen. Etwas außerhalb, im Apple Tree Inn wird ein Zimmer genommen und einen Pool gibt es hier auch. Es ist 14 Uhr. Jetzt auspacken, einen Kaffee und dann noch einmal in den Ort einkaufen und tanken.Julian hat sich nicht verändert, alles ist wie vor 8 Jahren. Zurück gegen 15:30 Uhr geht es noch in den Pool. Herrlich. Auch die aufziehenden Wolken lassen die Temperaturen erträglicher werden. Im Lokal auf der gegenüber liegenden Straßenseite ist heute Livemusik. Da wir nicht mehr fahren wollen wird die Gelegenheit wahrgenommen und Musik und Essen verbunden. Zurück vom Essen genießen wir noch etwas die Musik vor unserem Zimmer. Anschließend noch die Wetteraussichten im Fernsehen anschauen. Strecke heute 90,5 Meilen = 145,6 km und 3 ½ Std reine Fahrzeit.
Samstag, 07.07.2018 Julian - Huntington Beach7 Uhr aufstehen, packen und um 8 Uhr geht es los. Die Sonne treibt schon wieder kräftig die Temperatur auf ca. 40°. Da unser Weg Richtung Küste führt haben wir das Glück, dass der Wind langsam kühler wird. Auf den Highway 79 geht es bis Santa Isabel. Dann weiter auf der Julianroad nach Ramona. Hier biegen wir auf die 78 und kommen über tolle Kurven kurz wieder in die Berge und der warme Wind hat uns wieder. Auf dem Weg liegen Escondido, San Marcos, Vista und dann wieder Oceanside. Nun geht es an der Küste entlang nach San Clemente und Dana Point, wo sich die Straße wieder ins Land begibt. Wir passieren San Juan Capistrano und erreichen Aliso Viejo gegen 11:30 Uhr wo wir eine ehemalige Arbeitskollegin von Uwe besuchen wollen. Es ist Wochenende, was gut am dichten Verkehr zu merken ist, doch unser Tom Tom führt uns genau vor’ s Haus. Man lädt uns zum Essen ein und so bleiben wir bis 15 Uhr. Anschließend fahren wir wieder zur Küste. In Laguna Beach biegen wir auf den Pacific Coast Highway Richtung Norden. Wir sind überrascht, dass man diese schöne Straße so ausgebaut hat. Der Highway 1 ist hier je Seite auf 3 Spuren verbreitert worden und der Verkehr ist enorm. Von schönem gemütlichem Fahren kann keine Rede mehr sein. Es geht durch Corona del Mar und Newport Beach bevor Huntington Beach erreicht ist. Wir haben Glück und bekommen im Starlight Inn kurz vor 18 Uhr noch ein Zimmer. Nun noch einkaufen, Wasser, Salat und eine Tomatensuppe. Dann duschen, essen und dann noch die Aufzeichnungen machen. Dann ist der Tag auch schon wieder vorbei.Strecke heute 145 Meilen = 233,4 km und Fahrzeit 5 Std 40 Min
Sonntag, 08.07.2018 Huntington Beach – Oxnard Es ist Sonntag und wir genießen es bis 8 Uhr zu schlafen. Um 9:30 Uhr ist alles gepackt, nun noch tanken und dann los durch die Stadt zum Highway 1. Der Starke Verkehr lässt ahnen, dass alles zum Strand will. Wir passieren Seal Beach und Long Beach. Als Santa Monica erreicht ist, wollen wir auf den Pier um ein Bild mit dem Schild End off 66 zu machen. Leider ist es uns nicht möglich einen Parkplatz zu bekommen. Nach X Versuchen geben wir auf. Weiter geht es nach Malibu. Auch hier ist die Straße auf 2x3 Spuren verbreitert worden. Alles was 2 Beine hat scheint auf dem Weg zum Strand zu sein. Alles ist oder wird zugebaut. Wir sind enttäuscht, das Schöne der Straße gehört der Vergangenheit an. Nachdem LA und Malibu hinter uns liegen lässt der Verkehr nach. Wir nehmen Kurs auf Oxnard. Gegen 14:30 Uhr mieten wir im Vagabond Inn ein Zimmer. Es ist noch nicht bezugsfertig und so gehen wir auf einen Erdbeershake nach nebenan ins Denny’s. Um 16 Uhr können wir ins Zimmer. Auspacken und dann in den Pool. Abendessen gibt es um 17:30 Uhr wieder im Denny’s. Sehr lecker. Nun haben wir die nötige Bettschwere. Noch das Wetter für morgen checken und dann gute Nacht.In 4 Std 40 Min haben wir heute 101 Meilen = 162,5 km gemacht.
Montag, 09.07.2018 Oxnard – San Luis ObispoAufstehen 7:30 Uhr, dann frühstücken, packen und um 9:10 Uhr geht‘ s los. Die Sonne strahlt und die Temperaturen steigen.Auf dem Weg liegen Ventura, Carpinteria und Santa Barbara bevor wir nach Solvang abbiegen. Kleine Orte säumen die schönen Straßen. Hier und da gibt es ein paar Wolken und der Wind wird frisch. Um 11 Uhr durchfahren wir den Ort Solvang, wo wir 2013 übernachtet haben. Es geht auf schönen kurvigen Straßen durch die Berge. Auf unserem Weg liegen Lompoc, Vandenberg Village, Orcutt, Santa Maria und Arroyo Grande. Nun führt die Straße Richtung Strand nach Pismo Beach bevor sie uns wieder durch die Berge nach San Luis Obispo bringt. Weinberge und Plantagen häufen sich links und rechts der Straße, aber leider keine Obstverkaufsstände.In San Luis Obispo schauen wir nach einem Zimmer. Um 14:30 Uhr bekommen wir eins im The Inn. Ausladen und noch schnell einkaufen. Wir gönnen uns ein Eis und 1kg sehr leckere Kirschen. 16:30 Uhr noch mal in den Pool und anschließend duschen. Essen gibt es heute mal aus der Microwelle. Um 19 Uhr liegen wir auf dem Bett und schauen König der Löwen.Gefahrene Meilen 156 = 251 km, Fahrzeit 4 Std 43 Min
Dienstag, 10.07.2018 San Luis Obispo – Sand City (Monterey)7:30 Uhr aufstehen, frühstücken und um kurz nach 9 Uhr geht es los. Wie immer scheint die Sonne, aber es ist nicht mehr so heiß. Auf unserer Strecke liegen Morro Bay, Cayucos und Harmony. Dann müssen wir den Highway 1 verlassen da er für Bauarbeiten gesperrt ist. Bei Templeton geht es auf die 101 und durch die Berge. Wenn immer die Möglichkeit besteht verlassen wir den Highway und fahren Nebenstrecken, die sich als sehr schön herausstellen. Viele kleine Orte wie San Miguel, Bradley, Wunpost, King City, Greenfield, Soledad und Gonzales. Überall Plantagen, Wein soweit man sehen kann aber auch Gemüse und Erdbeeren. Aber keine Verkaufsstände. Als nächstes passieren wir Chualar und Salinas. Wir beschließen wieder zur Küste zu fahren. Es dauert auch nicht lange und der frischen Seewind ist zu merken. Wir erreichen Monterey. Auch hier ist alles zugebaut und voll. Außerhalb in Sand City bekommen wir ein einfaches Zimmer im Americas Best Velue, Hauptsache es ist sauber. Es ist ca. 14:30 Uhr. Nachdem ausgepackt ist heißt es einkaufen gehen. Nach dem anschließenden duschen und essen müssen wir uns um eine Unterkunft in San Francisco kümmern. Das Tom Tom hat da eine Auswahl die uns schon einmal Anhaltspunkte gibt.Gefahrene Meilen 180 = 290 km, Fahrzeit 4 Std 47 Min
Mittwoch, 11.07.2018 Sand City – San FranciscoUm 8 Uhr heißt es aufstehen, packen, dann frühstücken und um 9:30 Uhr geht es auf die Straße. Es ist bedeckt und der Wind ist empfindlich kalt. Ist schon länger her, dass wir mit Jacke gefahren sind. Trotzdem ist es unangenehm kalt. Da auch hier die Straße wieder 3 Spuren je Seite aufweisen, wird der Highway vermieden wenn immer es geht. An Marina vorbei führt der Weg nach Moss Landing und weiter nach Santa Cruz, welches wir umfahren. Etwas weiter von der Küste weg ist es wärmer, da hier kein Wind weht. Doch es geht wieder zur Küste und bald haben wir Davenport erreicht. Die Küste entlang passieren wir Half Moon Bay, Miramar, El Granada, Moss Beach und Montara. Pausen und Fotostopp eingeschlossen. In Pacifica wollten wir eine Übernachtung einlegen, aber die Preise sind uns dann doch zu hoch und wir fahren nach San Francisco durch. In San Bruno und Millbrae beginnen wir mit der Zimmersuche. Meist ist alles ausgebucht oder die Preise liegen bei 199 $ -400 $ die Nacht. Nach gefühlten Stunden bekommen wir dann ein Zimmer im Airport Inn am Rande von San Francisco. 4 Übernachtungen mit Frühstück für 670 $ inklusive Tax und die Harley steht in der Garage. Wie wir hier erfahren ist mal wieder ein Baseball- oder Footballspiel und so sind wir froh dass es mit dem Zimmer geklappt hat. Mittlerweile ist es 15:30 Uhr und nun wird zum letzten Mal ausgepackt.Jetzt noch zum Einkaufen nach Millbrae, da kennen wir uns aus, da wir schon 2 mal hier übernachtet haben. Nur der Rückweg macht Probleme. Das Harleynavi nimmt die Adresse nicht richtig an. Unser Tom Tom liegt im Hotelzimmer. Nach Fehlversuchen wegen Straßenbauarbeiten und Nachfragen kommen wir zum 2. Mal zum Airport. Nun versuchen wir erneut die Eingabe ins Navi mit anderer Schreibweise und haben Glück. Zurück im Hotel erst einmal essen. Eine Suppe und ein fast richtiges Wurst- und Käsebrot und kein Toast. Jetzt noch ein paar Notizen und dann ins Bett. Ein anstrengender Tag ist zu Ende.Gefahrene Meilen 140 = 225 km in 5 Std 16 Min