Motorradtour USA 17.06.-12.07.2013Mo 17.06.2013Nach langen Vorbereitungen ist der Tag für den Ferienstart endlich da. 24 Stunden vor Abflug checkenwir online ein und buchen gleichzeitig die Sitzplätze bei der Airline. Morgens um 6:45 Uhr werden wirdann von unserem Flughafenshuttle abgeholt. Am Airport angekommen, wollen wir den Koffer aufgeben, was sich als schwierig herausstellt. Die Fluggesellschaft kann unser Esta nicht aufrufen, welches nochein Jahr gültig ist. Wir sollen ein Neues beantragen, da wir sonst nicht mitgenommen werden.Der nette Schalterbeamte bietet uns an, ein neues Esta zu beantragen. 10 Minuten später haben wir dieUnterlagen. Als Dank, geben wir ein kleines Trinkgeld für die Kaffeekasse, was ihn bewegt, gleich denKoffer einzuchecken. Nun geht es zur Sicherheitskontrolle, die ohne Beanstandung passiert wird. Jetzt zum Gate und hierstellt Uwe fest, dass das Handy die Durchleuchtung nicht Überlebt hat. Wahrscheinlich ist die Softwarezerschossen. Pünktlich um 11:15 Uhr hebt die Maschine der British Airways ab und erreicht Londonnach 1:40 Stunde. Ankunft und Abflug befinden sich in Terminal 5. Und wieder geht es durch dieSicherheitskontrolle. Um 14 Uhr starten wir nach San Francisco, welches um 16:45 Uhr, nach guten 10Stunden erreichet wird.Nachdem wir die Passkontrolle hinter uns gebracht haben und der Koffer geholt ist, lassen wir uns zumHotel El Rancho Inn & Suites in Millbrae bringen. Wir checken ein und buchen gleich vom 09. -11.07.13ein Zimmer. So können wir unseren Koffer, für die Zeit unserer Motorradtour, hier deponieren. Dannschnell noch etwas einkaufen, essen, eine E-Mail nach Hause schreiben, duschen und dann ins Bett.Die Zeitverschiebung lässt uns gleich einschlafen.
Di 18.06.2013Eine Autohupe weckt uns um 6:30 Uhr. Um 7:30 Uhr machen wir uns fertig und gehen frühstücken.Anschließend checken wir aus und gegen 9:40 Uhr werden wir von Eagle Rider abgeholt. Dann, um ca.10:30 Uhr übernehmen wir das Motorrad, montieren das Navi. Vor uns liegen geplante 5000 km und dieersten führen uns nach Pacifica. Auf dem Highway 1 geht es dann ganz gemütlich weiter an der Küste entlang nach Santa Cruz. Wirmieten ein Zimmer im Budget Inn (es war das schlechteste der ganzen Reise) und gehen dann um 15:30Uhr zum Broadwalk. Hier gibt es eine Menge an Karussells, Achterbahn und Spielhallen. Auch auf derca. 2 Km langen Seebrücke gibt es viel zu sehen. Auf dem Rückweg wird Wasser gekauft und beim Mexikaner gegessen. Hier sind selbst Uwe dieChilischoten zu scharf. Dann geht es langsam zurück ins Motel und nicht viel später liegen wir im Bett.
Mi 19.06.2013Um 7:30 Uhr steh ich auf und mach mich fertig. Als auch Uwe duschen will, kommt vom oberen Zimmerdas Wasser durch die Decke. Das heißt, nicht groß duschen, sondern schnell packen und dann los. InMonterey halten wir und frühstücken. Kaffee und heißen Chickenburger, an dem Uwe sich den Mundverbrennt. Es geht weiter auf einer traumhaft schönen Straße. An der Sealion - Bucht legen wir eine Pause ein undbeobachten die faul in der Sonne liegenden Tiere. Unser Weg führt weiter bis Hearst Castle. Auf eineBesichtigung wird aber verzichtet. Dann fahren wir über die 101 nach Solvang.Im Viking Motel bekommen wir ein Zimmer und ich erstehe 4 Postkarten nebst Briefmarken. Außerdemerzählt man uns, dass Mittsommer gefeiert wird. In der Stadt, die in dänischem Stil erbaut ist, ist Markt. An den Obstständen können wir probieren undentschließen uns etwas zu kaufen. Dann wird noch ein bisschen der spielenden Band zugehört, bevorder Rückweg angetreten wird. Später sitzen wir in der Abendsonne vor unserem Zimmer und genießendie traumhaft schmeckenden Früchte. So lassen wir den Tag ausklingen.
Do 20.06.2013Heute stehen wir um 7:30 Uhr auf. Das im Übernachtungspreis enthaltene Frühstück bekommen wir inder Ohlsens Backery, auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Anschließend wird gepackt und um 9Uhr fahren wir los. Das heutige Ziel ist Los Angeles. Unser Weg führt durch Santa Barbara und dannwieder zum Wasser. Es gibt viele Flächen, die von den Bränden im Frühjahr zeugen. In Malibu machen wir am Strand einePause und essen das restliche Obst. Dann geht es weiter zum Pier nach Santa Monica. Da das Endeder Route 66 für uns der Start auf der legendären Straße sein soll, nehmen wir auch den 12 $ teurenParkplatz in Kauf. Die Temperatur ist um ein paar Grad gestiegen und die Jacken werden in derMaschine verstaut. Dann bummeln wir zwischen den Fahr- und Verkaufsgeschäften. Nach einer Stunde heißt es noch ein Zimmer für 2 Nächte finden. Mit Hilfe des Navi gelingt es unsschließlich im Quality Inn, das zwischen Sunset Boulevard und Hollywood Boulevard liegt. Und dannnichts wie in den Pool. Nach reichlicher Abkühlung, wollen wir gegen 17 Uhr versuchen ein neues Handyzu kaufen. An der Rezeption erkundigen wir uns nach einem Handygeschäft. Ein einfaches Prepaid Handy ist bald im Supermarkt gekauft. Auf dem Rückweg noch Abendessen imOno Hawaiian BBQ und dann wieder zum Hotel.
Fr 21.06.2013Guten Morgen L.A. Um 6:30 Uhr sind wir wach, um 7:15 Uhr machen wir uns für' s Frühstück fertig. ZumGlück, es wird voll im Frühstücksraum. Eine Stunde später sind wir wieder auf dem Zimmer und richtenalles für die heutige Stadtrundfahrt, die um 9 Uhr startet. 5 ½ Std. lang führt die Tour durch Downtown,Santa Monica, Venice, vorbei an Muscle Beach, Marina Del Rey nach Beverly Hills und Hollywood. Zusehen sind Sunset Strip, Rodeo Drive, Walk of Fame und Hollywood Sign. Um ca. 15:30 Uhr sind wirzurück.Da das neue Handy nicht funktioniert, macht Uwe sich noch mal auf den Weg ins Geschäft und ichbesorge Wasser. Dann ist das Handy endlich frei geschaltet und wir können wenigstens per sms mit zuHause Verbindung aufnehmen. Das Essen am Vortag war gut. Deshalb gehen wir wieder zum Hawaiianer und sind 18:30 Uhr wiederim Hotel. Nach einer längeren Verschnaufpause geht es noch einmal auf den Hollywood Boulevard undzum Grauman' s Chinese Theater. Es gibt viel zu sehen und so sind wir erst um 21:30 Uhr zurück
Sa 22.06.20137 Uhr Aufstehen, 7:30 Uhr Frühstück und dann packen. Ca. 9:15 Uhr fahren wir los Richtung Barstow.Die Fahrt stadtauswärts ist entspannter, als in die Stadt rein. Leider müssen wir ein Stück auf demHighway fahren, bevor es auf die legendäre Route 66 geht.Es geht durch San Bernadino, wo das Wigwam Hotel fotografiert wird. Hier verlassen wir die 66undfahren weiter nach Snow Valley und Big Bear. Es weht ein schöner kühler Wind. Traumhafte Kurvenführen uns den gut 7000 Fuß hoch gelegenen Pass hinauf. Dann geht es wieder abwärts in die MojaveWüste, wo die Temperaturen wieder ansteigen. Der Weg führt durch Apple Valley und Victorville. Aneinem Kaufhaus mit Pharmacy wird gestoppt um vorsorglich Magnesium und Traubenzucker zu kaufen. Auf dem weiteren Weg auf der 66 wird versucht, die Stops in den Schatten zu legen, was schwierig ist,da kaum Bäume die Straße säumen. Die Landschaft wird immer karger, bis keine Bäume mehr zu sehensind. Nur kleine Sträucher und wir fragen uns wie man in so einer Gegend leben kann. Die Menschenmüssen Selbstversorger sein, da es zum nächsten Ort sehr weit ist.Um 16:30 Uhr erreichen wir Barstow, beziehen ein Zimmer im Route 66 Motel. An der Rezeption fragtUwe nach Restaurants. Sehr freundlich empfiehlt man uns Rosita' s Restaurant und wenn wir denSchlüssel dort vorzeigen, gibt es 10% Rabatt. Frisch geduscht geht es zum Essen, mexikanisch und sehr lecker. Auf dem Rückweg wird noch die bemalte Mauer vom Motel fotografiert und dann fallen wir müde in das runde Bett in unserem Zimmer.
So 23.06.2013Nach dem Aufstehen um 7 Uhr, wird gepackt und dann los. Bevor wir Barstow verlassen, noch schnell tanken, Wasser und etwas zum Frühstück kaufen. Um 8:30 Uhr geht es dann auf diealte 66, bis wir diese verlassen müssen und auf dem Freeway 40 Richtung Needles weiter fahren. Wirwollen die erste Gelegenheit nutzen um wieder auf die 66 zu kommen, die parallel verläuft. Entscheidendann aber anders, als wir deren Zustand sehen. Mehr Schlaglöcher als alles andere und das wollen wiruns und dem Bike nicht antun. Also besser auf der 40 bleiben. Die Ausfahrt Ludlow verpasst Uwe, alsodie nächste abfahren und dann nach Amboy an der 66. Hier wird eine Pause eingelegt. Der Straßenbelag scheint hier nicht mehr so marode zu sein und wir beschließen auf der 66 weiter zufahren. In Essex wird die 66 verlassen und es geht auf einer Nebenstraße wieder auf die 40. Um 13:30Uhr ist Needles erreicht. Nachdem im Dessert Mirage Inn das Zimmer bezogen ist, geht es in den Pool.Bei der Wärme eine super Erfrischung und man will gar nicht mehr aus dem Wasser kommen.An der Rezeption gibt es den Tipp, beim Italiener gegenüber zu essen. Gegen 15:45 Uhr folgen wirdiesem. Es ist eine Art SB-Restaurant, aber sehr gut. Gesättigt sind wir um 17 Uhr zurück. Mittlerweilesind Wolken aufgezogen. Jetzt auf' s Bett und Musik hören und noch ein paar Notizen machen. Dann istauf einmal Stromausfall. Der ganze Ort ist dunkel, aber nicht lange und alles ist vorbei.
Mo 24.06.20137 Uhr, der Wecker klingelt. Das heißt fertig machen. Wir wollen heute Zeit haben, uns Oatman in Ruheanzuschauen. Um 8:30 Uhr verlassen wir Needles. 2010 haben wir die historische Route 66 RichtungOatman und Kingman schon befahren, aber uns kommt die Gegend gar nicht bekannt vor,wahrscheinlich hatten wir uns zu sehr darauf konzentriert Kingman zu erreichen. Diesmal können wiruns Zeit lassen und die schöne Strecke genießen. Die Straße schlängelt sich durch das unbewohnteGebiet der Black Mountains. Nur kleine, fast vertrocknete Büsche sind zu sehen. Wir sind allein, keinAuto kommt entgegen, oder überholt uns und das seit einer Ewigkeit.Oatman ist um 9 Uhr erreicht. Der Ort ist bekannt durch die wilden Esel. Diese sind an jeder Ecke zufinden. Auch auf uns kommen sie gleich zu, in der Hoffnung etwas Fressbares zu bekommen. Wirschlendern die „Hauptstraße" lang. Noch scheint der Ort zu schlafen. Für Touristen ist es noch zu früh.In einem Souvenirladen erstehen wir Pins und Aufnäher. Bis 10 Uhr lassen wir den schönen alten Ortauf uns wirken.Nun soll es weiter gehen. Und während der Einkauf im Topcase verstaut wird, knabbert einer der EselUwe' s Helm an. Doch dann hat uns die Straße wieder. Über die 66 geht es nach Kingman, dass umca. 11:30 Uhr erreicht wird. Hier holen wir unser Frühstück nach und beschließen, da es noch früh ist,weiter nach Las Vegas zu fahren.Auf dem Highway 93 geht es nach Norden. Die Wärme nimmt zu und uns ist der leicht bewölkteHimmel und der kräftige Wind ganz willkommen. Stellenweise ist er verhältnismäßig kühl und dadurcherfrischend. Die Straße führt weiter durch die Berge der Mohave Wüste. Gegen 13:13 Uhr sind, in derFerne, die ersten Ausläufer des Lake Mead zu sehen. Und um 13:30 Uhr wird die neue Brücke amHoover Dam passiert; 2010 war diese im Bau.Wir legen noch einen Stop ein. Von der neuen Brücke kann man den Staudamm von der anderen Seite sehen. Nach ½ Stunde geht es weiter nach Las Vegas, welches wir um ca. 15:30 Uhr erreichen. Nunheißt es ein Zimmer zu finden. Im Holiday Motel gegenüber dem Stratosphere mieten wir uns ein. Unddann nichts wie in den Pool. Gegen 19 Uhr schauen wir uns im Stratosphere um, aber der Lift für denTower hat seinen Preis und wir verwerfen die Möglichkeit nach oben zu fahren.Nun wird noch Wasser besorgt und dann ist auch dieser Tag zu Ende.
Di 25.06.2012Um 6 Uhr klingelt der Wecker, das heißt, fertig machen für die Tour zum Valley of Fire. Erst wird nochgetankt und gefrühstückt. 8:30 Uhr, es ist schon ganz schön warm, machen wir uns auf den Weg. Auchheute ist es windig, was die Wärme erträglich macht. Die Straße führt durch eine traumhafteLandschaft. Es gibt viele Parkmöglichkeiten für Fotostops. Und dann, bei einer Pause, können wirkleine Streifenhörnchen beobachten, die fast bis an unsere Füße kommen. Auf der Fahrt durch das Valley gibt es immer wieder Felsformationen, die uns mit ihrer Form und Farbebeeindrucken. Unseren Plan, über den Highway zurück zu fahren, verwerfen wir. Die andere Strecke istschöner zu fahren und wir genießen den Rückweg. Als um ca. 14:30 Uhr das Motel erreicht ist, machen wir uns auf, ins gegenüber liegende Internet- café.Schnell eine Mail nach Hause schicken und dann noch was essen. Zurück im Motel geht es noch inden Pool, bei über 40° C eine schöne Erfrischung. Und außerdem können wir die Fahrgeschäfte aufdem Tower des Hotels Stratosphere beobachten. Und dann ist auch dieser Tag zu Ende.
Mi 26.06.20137 Uhr, wir machen uns fahrfertig. Es soll zur Fremont Street gehen, die nicht ganz 2 km entfernt ist.Noch ist es ruhig auf der Straße, die von der Sonne schon wieder aufgeheizt wird. Als wir zur FremontStreet kommen, wird die Harley im Parkhaus abgestellt. Jetzt geht es in die überdachte Straße. Sie wirkt um 8 Uhr früh noch ausgestorben. Es reiht sichSpielcasino an Spielcasino. Dazwischen ein paar kleinere Souvenir- und T-Shirt-Läden, die nochgeschlossen sind. Wir sehen in einem der Spieleparadiese eine Möglichkeit zu frühstücken undnehmen diese auch wahr. Dann geht es zurück auf den „Strip", den Las Vegas Boulevard. Das Thermometer zeigt 107° Fahrenheit (41,7° C )und es ist kaum Wind. Der Verkehr hat zugenommen und auf 3 Spuren ist nur stop and go. Da Parkmöglichkeiten nicht zu finden sind und die Wärme stetigzunimmt, beschließen wir, am Ende des Strip den Rückweg anzutreten und den Tag faul im Motelpoolzu verbringen. Zurück im Motel macht Uwe erst mal ein Nickerchen, bevor wir uns um 15:45 Uhr zum Pool aufmachen.Ohne Schuhe laufen ist fast unmöglich und auch das Wasser ist gut aufgeheizt. Es ist herrlich sich imWasser zu erfrischen und den Fahrgeschäften auf dem Stratosphere Tower zuzusehen. Nach dem Duschen um 17:45 Uhr, werden im gegenüber liegenden Internetcafé die letzten 10 Minutenfür e-mails von unserer Karte verbraucht. Anschließend wird noch im angeschlossenen Thairestaurantgegessen. Einmal wollen wir uns die Hotels auf dem Las Vegas Blvd noch anschauen und so machen wir uns um8:30 Uhr auf den Weg. Wie am Vormittag, verzichten wir auf eine Parkplatzsuche. Uns von denMenschenmassen von Hotel zu Hotel schieben zu lassen, muss nicht sein und so begnügen wir uns mitFotoaufnahmen während der Fahrt. 21:30 Uhr zurück im Motel, geht es ins Bett, denn morgen soll esfrüh losgehen.
Do 27.06.2013Der Wecker klingelt um 5 Uhr. Aufstehen, Sachen packen und um 5:50 Uhr sitzen wir auf der Harley.Über den Las Vegas Blvd geht es aus der Stadt. Noch ein paar Fotos, denn es sind noch nicht vielAutos unterwegs. Auf der 160 fahren wir nach Pahrump. Die Wärme lässt sich um diese Zeit gutertragen. In Pahrump füllen wir den Tank und unsere Wasserflaschen auf und biegen auf die 178Richtung Shoshone ab. Die Pässe haben es in sich. Hier weht teilweise ein „kalter" Wind, der mir zu einer Gänsehaut verhilft.Aber Jack anziehen ist nicht. Um 8 Uhr erreichen wir Shoshone. Hier soll der nächste Stop sein, aberda um diese Zeit alles wie ausgestorben wirkt und es noch früh ist, will Uwe weiter. Wir beschließen dieFahrt ins Death Valley anzutreten. Es geht über den Salsberry Pass mit 1009 ft und den Jubilee Pass mit 1279 ft. Jetzt führt die Straßeabwärts und die Wärme nimmt zu. Uns begegnet kein Fahrzeug, es gibt keinen Schatten, nur kleinefast vertrocknete Sträucher. Eine Salzkruste bedeckt den Boden des Tals des Todes. Es ist eineunwirkliche und doch traumhafte Gegend. Jedes mal, wenn die Straße in Richtung Berge führt, hoffenwir auf einen Schattenplatz um eine kurze Pause zu machen. Aber die Sonne scheint überall. Dochdann haben wir Glück. An einer Stelle verläuft der Weg dicht an einem Hang vorbei und befindet sich im Schatten. Schnell anhalten und die Wasserflaschen raus. Knappe 5 Minuten haben wir um zu trinkenund im Schatten etwas aus zu ruhen, dann hat uns die Sonne schon wieder eingeholt. Zum Glück weht,wenn auch ein warmer Wind, welcher die Temperatur erträglicher macht. 9 Uhr, wir erreichen Bad Water, den tiefsten Punkt. 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel.Der anwesende Ranger sagt uns, dass die Temperatur schon auf 125° F (51,7°C) gestiegen ist. Wirmachen ein paar Fotos, noch etwas trinken und dann weiter nach Furnace Creek. Auf etwa halberStrecke biegen wir auf den Artist Drive ab. Eine Einbahnstraße, sehr schmal und anspruchsvoll zufahren. Aber es lohnt sich. Stellenweise sind die Hügel so bunt, wie die Farbpalette eines Malers.Traumhaft und wir genießen diesen Weg. Um 10 Uhr ist Furnace Creek erreicht und wir fragen auf der Range nach einem Zimmer. Vor 12 Uhrgibt es kein Zimmer und so ist ein Platz unter einem Vordach im Schatten unser. Hier zeigt dasThermometer 110°F (43,3°C) und steigt stetig an. Dann besorgen wir uns im Store etwas zu Trinkenund ein paar Bananen. Nachdem dann das Zimmer fest gebucht ist, gehen wir um 13:30 Uhr ins klimatisierte Restaurant einenSalat essen und lassen uns reichlich Zeit. Mittlerweile ist die Temperatur auf 118°F (47,8°C) imSchatten und 128°F (53,3°C) in einem schattenfreien Gebiet gestiegen. 15:30 Uhr, das Zimmerbezugsfertig. Jetzt nur noch unter die kalte Dusche. Doch leider ist das kalte Wasser heiß und dasDuschgel kocht, aber da müssen wir durch. Um 19:30 Uhr machen wir uns noch mal auf den Weg in den Store. Unser Wasservorrat muss aufgefülltwerden. Außerdem noch ein paar Fotos und ein Blick auf' s Thermometer. Die Sonne ist hinter denBergen versunken, doch das Thermometer, die Skala reicht bis 130°F, zeigt immer noch mindestens ca. 140°F (60°C). Dann geht es zurück und ins Bett. Die 2 Klimaanlagen schaffen keine angenehmeRaumtemperatur, es ist warm. Uwe hat Eiswürfel besorgt und ins Waschbecken gegeben, damit wirwenigstens am Morgen kühles Wasser haben um uns zu waschen.
Fr 28.06.2013Statt um 5 Uhr stehen wir doch erst um 6 Uhr auf. 6:45 Uhr, wir verlassen Furnace Creek. Die Wärmehat uns wieder. Nun geht es in nördliche Richtung auf der 190 durch' s Death Valley. Der Tank ist nochgut halb voll und so wird beschlossen erst in Stovepipe Wells zu tanken. Auch hoffen wir, dass dieStraße an den Sand Dunes vorbei führt. Um 7:25 Uhr haben wir die Dünen erreicht. Ein Parkplatzermöglicht einen Stop und noch zu den Sand Dunes zu laufen. So faszinierend es ist, aber wir müssenweiter. Unbarmherzig steigt die Temperatur. Jetzt geht es wieder in südliche Richtung. Dann erreichen wir Stovepipe Wells, eine Tankstelle und dieMöglichkeit zum Übernachten, mehr nicht. Dann trauen wir unseren Augen nicht, als der Preis für' sBenzin sichtbar wird. Ein Blick auf die Tankanzeige ermöglicht uns die Fahrt fort zu setzen. NächsteGasstation ist Panamint Springs. Die Straße verläuft fast gerade durch das Tal auf einer Höhe von ca. 1000 ft (304,80 m ). Die riesigeSalzfläche des Valleys ist gut zu sehen und auch der Verlauf der Straße. Und dann geht es auf dieandere Seite des Tals, durch das Gebiet von Devil' s Cornfield. Die Sonne brennt und es ist angenehmden Fahrtwind zu spüren. Wieder geht es bergauf und wir passieren den Towne Pass auf 1511 Meter. Als wir Panamint Springserreichen, ist auch hier der Blick auf die Tankanzeige angebracht. Der Benzinpreis von 7$ lässt unsauch hier weiterfahren. Den Berechnungen nach reicht das Benzin bis nach Lone Pine. Als die Berge überquert werden, haben wir einen tollen Blick über ein großes Gebiet des Death Valley.Wir verlassen das Tal des Todes, froh, dass es ohne Panne durchquert wurde. In Lone Pine wirdgetankt und die Gelegenheit zum Frühstücken genutzt. Es gibt ein leckeres Chili concarne. Gut gestärkt geht' s weiter. Ein kurzer Stop noch in Big Pine und dann die restlichen Meilen nach Bishop. Um 10 Uhr ist der Ort erreicht und es geht auf Zimmersuche. Im Town House finden wir ein Zimmerdirekt am Pool. Bis 14:30 Uhr erholen wir uns im Schatten vor dem Zimmer, bevor es dann ins kühleNass geht. Diese Erfrischung ist bei den Temperaturen etwas Herrliches. Um 17 Uhr ist Einkaufenangesagt. Uwe' s Handschuhe haben große Löcher bekommen und müssen durch neue ersetztwerden. Auch wird der Wasservorrat aufgefüllt und zum Abendbrot Salat geholt, warmes Essen mussauch heute nicht sein. Dann noch ein bisschen vor dem Zimmer sitzen und den Tag ausklingen lassen,bevor es ins Bett geht.
Sa 29.06.2013Da heute um 6 Uhr aufgebrochen werden soll, heißt es 5 Uhr aufstehen. Es geht auf der 395 RichtungLee Vining. Wie gewohnt wird im T-Shirt gefahren. Doch nach 5 Minuten halten wir an und es werdendie Jacken angezogen. Es ist kalt. Um 7:30 Uhr ist Lee Vining erreicht. Der Ort schläft noch, aber einGeschäft hat schon geöffnet und hier gibt es Kaffee und etwas zum Frühstück. Vor dem Laden stehteine Bank in der Sonne und wir verzehren dort unsere Sachen. Zu uns gesellen sich 3 Deutsche, mitdenen wir ins Gespräch kommen. Es wird langsam wärmer. Gestärkt machen wir uns auf den Wegnach Bodie, die alte Geisterstadt. Das Tom Tom lässt uns nach rechts abbiegen, auf die Straße nach Bodie. Sie soll befestigt sein, wassich nach ein paar Meilen als Illusion entpuppt. So schleichen wir mit vielleicht 10 m/h voran. VieleErdhörnchen huschen von der Straße und verschwinden am Straßenrand. Dann endlich, gutdurchgeschüttelt, ist die Geisterstadt erreicht. Es ist 8:49 Uhr und der Ranger öffnet diesen State Park pünktlich um 9 Uhr. Vorher wird noch dieFahne gehisst und die Sperrkette entfernt. Dann können wir die Eintrittsgebühr zahlen und die kleineStadt besichtigen. Nach einer Stunde treten wir den Rückweg an. Da es wieder warm geworden ist, finden die Jackenihren Platz im Topcase. Jetzt wird die zweite Zufahrtstraße gewählt. Auch sie ist unbefestigt und nurlangsam zu befahren, aber kürzer. Gegen 11 Uhr ist Lee Vining wieder erreicht. Eigentlich wollten wirhier übernachten, aber da es noch so früh ist, fahren wir weiter. Der Tioga Pass ist offen und wir wollenihn passieren. 2010 haben wir den Pass bei 8°C und frierend befahren. Dieses Mal fahren wir im T-Shirt, die Wärme ausnutzend. Anders als vor 3 Jahren ist viel mehr Verkehr, auch sind keine Hirsche zu sehen. Aber dieStraßenführung ist ein Traum, und die Landschaft wird jede Minute genossen. Gegen 11:32 Uhrerreichen wir den Yosemite Park. Es geht kurvenreich durch Wälder und abgebrannte Waldbereiche,die durch die verkohlten Baumstämme auffallen. Je weiter uns der Weg ins Valley führt, je wärmer wirdes. Auch nimmt der Autoverkehr immer mehr zu, so dass wir keine Pause machen und das Gebietverlassen. Die kurvenreiche Straße führt entlang des Merced River durch die Berge nach Mariposa. Gegen 16 Uhr ist der Ort erreicht und wir bekommen das letzte freie Zimmer im Minert Inn. Es liegtdirekt am Pool und so brauchen wir nicht weit laufen. Das kühle Wasser ist herrlich nach der Hitzewährend der Fahrt. Dann geht es zum empfohlenen Mexikanischen Restaurant. Wir müssen zwar einganzes Stück laufen, dafür ist das Essen aber sehr gut. Der Rückweg wird in Etappen, mit kleinenPausen, bewältigt. Noch schnell duschen und nichts wie ins Bett.
So 30.06.2013Heute soll es nicht so früh los gehen. Nach dem Frühstück um 8 Uhr wird gepackt und um 9:30 Uhrmachen wir uns auf den Weg, nachdem man uns sagte, es bleibt heiß. Das lässt sich nicht ändern. Aufeiner super Serpentinenstrecke geht es nach Coulterville. Hier soll getankt werden, aber leider gibt eskeine Gasstation. Die nächste Möglichkeit zu tanken wird dann wahr genommen. Der Weg führt unsnach Chinesen Camp, durch Jamestown, Tuttletown, Carson Hill und Angles City. Weiter fahren wirdurch San Andreas, Mokelumine Hill, Clinton, Jackson und Rosemont nach Sacramento. Um 14:30 Uhr beziehen wir ein Zimmer im Econo Lodge Hotel. Leider gibt es keinen Pool, dafür abereine kalte Dusche und ab 6:30 Uhr Frühstück. Trotz der Hitze, es war eine schöne Strecke, durchDörfer, die so klein waren, dass man das Gefühl hatte, sie wollen erst welche werden. Nach längerem Suchen, finden wir auch noch eine Möglichkeit um etwas zu essen. Anschließend gehtes zurück zum Hotel.
Mo 01.07.2013Die Nacht war grässlich, kein bisschen Abkühlung. Die Klimaanlage hat nicht gereicht. Wir stehen um 7Uhr auf und gehen um 8 Uhr zum Frühstück. Draußen ist es kühler als im Zimmer. Das Thermometerzeigt 70°F (21,1°C). Um 8:45 Uhr, die Harley ist gepackt und wir starten Richtung Oroville. Interstate und Freeway wirdvermieden. Es geht auf dem Highway durch Weideland und Obstplantagen. Hin und wieder stehenVerkaufsbuden am Straßenrand und bieten Obst und Gemüse an. Und dann halten wir bei einem Standund kaufen uns für 3,25 $ 2 große Pfirsiche, 2 Nektarinen und 6 Aprikosen. Ein Traum, der teilweisesofort verzehrt wird. In Oroville wollen wir zum Staudamm. Wir erkundigen uns bei einem Postboten nach dem Weg. Ererklärt uns, dass die grüne Linie, neben dem Mittelstreifen auf der Straße, den Weg zum Damm weist.Wir machen eine Pause, um uns alles anzuschauen. Dann geht es weiter. Das Ziel ist Redding. Leidermüssen wir jetzt über die Interstate weiter fahren. Mittlerweile ist es wieder heiß geworden. Um 14 Uhr ist Redding erreicht und im Hospitali Motel wird ein Zimmer gemietet. Nach einer kurzen Pause, wird die schmutzige Wäsche gepackt. An der Rezeption erkundige ich michnach einem Waschsalon. Ich bekomme eine positive Auskunft und wir machen uns auf den Weg.Während die Wäsche in der Maschine ist, verkürzt ein Eisbecher in der Eisdiele nebenan die Zeit. Mit sauberer, trockener Wäsche geht es zurück zum Motel und dort in den Pool. Um 19 Uhr essen wir in Denny' s Restaurant zu Abend. Als wir zurück kommen, ist das Zimmer schön kühl, eine Folge guter Klimaanlage und keine Sonneneinstrahlung.
Di 02.07.2013Heute gibt es zum Frühstück 1 großen Donut und 1 Tasse Kaffee. Um 8:30 Uhr dann tanken und 1Galone Wasser auf kleine Flaschen füllen, bevor es auf die Piste geht. Da es keine andere Möglichkeitgibt, fahren wir auf der Interstate 5 nach Yreka. Es ist kühl, da wir jetzt immer weiter in die Gegend derRocky Mountains kommen. Aber eine tolle Straße. Vorbei am Shasta Lake, geht es mal durchWeideland, dann wieder durch Wald. Yreka erreichen wir um 10:30 Uhr. Im Klamath Motor Lodge bekommen wir ein Zimmer. Jetzt wird ersteinmal Pause gemacht und das restliche Obst von gestern gegessen. Dann geht es zum Einkaufen inden nahe gelegenen Supermarkt. Wir holen etwas für die Mikrowelle, 1 Galone Wasser und eine großeFlasche Gemüsesaft. Nun nur noch relaxen und weil es wieder heiß geworden ist, soll es noch einmal inden Pool gehen. Der Wetterkanal sagt Gewitter und Sturmwarnung an.Wir hoffen davon verschont zu bleiben. Morgengeht es Richtung Küste.
Mi 03.07.20136:30 Uhr heißt es aufstehen, 7:15 Uhr Frühstück, dann packen und um 7:50 Uhr geht es los. Aber erstmuss noch getankt werden, bevor es in Richtung O' Brien, in Oregon geht. Der Highway ist auch hierdie einzige Verbindung und entpuppt sich als wunderschöne Straße. Kaum Verkehr und auf 40 km nurherrliches Kurven fahren. Wir passieren Hamburg. Es ist nicht mehr so heiß und langsam geht es in dieWälder. Dann plötzlich steht eine Ricke mit zwei Kitzen auf der Straße und wir warten, bis alle drei dieStraße verlassen haben und in Sicherheit sind. Wir verlassen Kalifornien, kommen nach Oregon. In O' Brien wird eine Pause eingelegt. Weiter führtder Weg durch die Redwoods nach Süden. Gigantische Bäume stehen links und rechts der Straße. Und wieder, jede Menge Kurven auf dem Weg nach Crescent City. Die letzten Meilen legen wir auf der 101zurück. Jetzt merkt man den Pazifik, es wird merklich kühler. Im Ort heißt es dann Zimmer suchen. Zum Glück bekommen wir im Americas Best Velou Inn noch für 2Nächte ein Zimmer mit Frühstück, denn der 4. Juli ist Nationalfeiertag. Außerdem gibt es einenComputer und so können wir unsere E-mails checken und beantworten. Anschließend noch eine kleineFahrt zum Hafen. Hier wird die Harley geparkt und es geht zu Fuß zum Leuchtturm. Eine Pause auf derMole, gibt mir die Möglichkeit einen Seeadler zu fotografieren. Auf der Seebrücke laufen schon dieVorbereitungen für das Feuerwerk am nächsten Tag, dem 4. Juli. Zurück im Hotel gönnen wir uns einen Kaffee und dann geht es zum Mexikaner. Das Essen war sehr gut und jetzt sitzen wir vor dem offenen Fenster und beobachten das Treiben auf der Straße. Um 21:15 Uhr informiert uns der Wettersender, wie der morgige Tag wird und dann: gute Nacht.
Do 04.07.2013Guten morgen Crescent City! Nach dem Frühstück um 8:30 Uhr werden die E-mails gecheckt. Kurz vor10 Uhr fahren wir dann Richtung Hafen. Schnell sehen wir, dass in der Parallelstraße Leute stehen undwarten. Also, Parkplatz suchen, hin gehen und sehen was passiert. Die Straße ist gerade erreicht, dageht auch schon die Parade zum Independence Day los. Wir können nur staunen, was hier auf die Beine gestellt wird. Aus der gesamten Umgebung sindFeuerwehr, Polizei, Sportverbände, Farmer und jede Menge mehr zusammen gekommen und gehenoder fahren in dem Umzug mit und werfen Bonbons. In der Nähe des Hafens ist im Beach Front Park ein Markt und BBQ aufgebaut. Wir schlendernzwischen den Ständen durch und schauen uns die BBQ Grills an. Dann gönnen wir uns schließlich einHot Dog, weil die Leckereien vom BBQ Grill noch 2 Stunden dauern. Die Feuerwehren testen beiWettspielen ihr Können. Um 14 Uhr geht es zurück zum Hotel. Wir halten noch kurz beim Wallgreen Markt und kaufen uns Eis.Das Angebot lautet 2 für 1. An der Rezeption des Hotels werden noch Löffel besorgt. Nachdem ca. dieHälfte des Eises gegessen ist, wird kapituliert. Zum Glück hat der Kühlschrank im Zimmer ein Eisfachwo der Rest gut aufgehoben ist.Gegen 19 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg zum Park, aber hier ist schon alles abgebaut.Weiter geht es zum Strand, wo so weit man schauen kann Partystimmung herrscht. Jede Menge kleinerFeuer, Zelte, Grills und vieles mehr ist hier aufgebaut. Damit das Feuerwerk nicht verpasst wird, gehenwir rechtzeitig zum Hawaiian BBQ essen. Um 21 Uhr geht' s zum Feuerwerk. Wahnsinn, nicht nur auf der Mole auch am Strand werden überallFeuerwerkskörper abgebrannt. Man hat das Gefühl, dass hört gar nicht mehr auf. Doch irgendwann istdann doch Schluss und wir fahren zurück. Nun wird der Rest von unserem Eis gegessen und um 23 Uhrist Bettzeit.